Der Südring

Arika

Ein Glück wusste die ehemalige Gegnerin der Koordinatorin, wo sich das nächste Pokémon-Center befand, denn sie machte sich dahin auf und bot Arika an, ihr zu folgen. Das ließ sich der Rotschopf nicht zweimal sagen - mit hastigen Schritten eilte die Siegerin der anderen hinterher. Sobald Nidoran wieder geheilt war, tja... Was würde sie dann machen? Sie brauchte auf jeden Fall noch ein paar Kämpfer im Team. Das war sicher. Trainieren musste sie diese dann auch. Und sie sollte sich über den Ort informieren, in dem der nächste Wettbewerb stattfinden sollte. Das konnte sie ja im Pokémon-Center erledigen. Da sollte es doch immerhin entsprechende Flyer und Prospekte geben.

---> Pokémon-Center, Südring

Castor

---> Route 16

"Du meinst, das war nur ein Spiel?" fragte Castor und verzichtete darauf, nach der Bedeutung des Wortes 'Schnitzeljagd' zu fragen. Während sie durch den Südring gingen, beobachtete Castor die vielen Leute die hier unterwegs waren. Er fragte sich, was sie wohl den lieben langen Tag lang so taten. Sie waren sicher nicht alle Trainer, Essen bekamen sie an jeder Straßenecke und sie brauchten wohl auch kein Holz für ihren Ofen mehr. Sein Vater hatte ihm einmal erklärt, das in der Stadt alle den Tag über in ein Büro gingen, aber als er ihn gefragt hatte was das war, wusste sein Vater das selbst nicht so genau.

---> Route 5

Johanna Mayson

<--- Route 16

Johanna rückte aufgrund der Masse etwas näher zu Castor auf. Den Dialog führten sie trotz der lärmenden Kulisse und dem angespannten Gedrängel fort, wobei der Riese durchaus als Schutzschild für die kleine Koordinatorin gegen den Strom fungierte. Sie erhob ihre Stimme, um eine weitere Antwort zu verkünden. "Keine Ahnung. Vielleicht. Kann ja sein. Jedenfalls waren wir zu spät. Nächstes Mal kommen wir ja vielleicht rechtzeitig." Hatte sie gerade von einem 'Nächstem Mal' gesprochen? Ein Überdenken der Worte folgte. "Also, sollten wir noch so einen Zettel finden. Vielleicht war es ja doch der falsche Ort?" Der Gedanke war ihr noch gar nicht gekommen, wie ungewöhnlich. Nun, vielleicht schob sie sich ja ungern selbst eine falsche Schlussfolgerung und somit einen Fehler in die Schuhe. Würde wahrscheinlich zu ihr passen.

---> Route 5

Carrie

---> Pokemon-Center

Als sie mit Arika das Pokemon-Center verließ, war sie voller Enthusiasmus sich ihr drittes Pokemon zu fangen. Ein bedrohliches Wasserpokemon, das wäre ihr am liebsten, damit würde sie die Typenvielfalt ihres Teams noch weiter ausbauen. Aber es hing natürlich davon ab, welches Pokemon sie mit ihrer Angel an Land zog. Aber dazu... Naja, müsste sie erst einmal das Angeln beherrschen. "Hast du vielleicht schon einmal geangelt?" fragte sie schließlich ihre Begleiterin. Carrie hatte zwar eine Basislektion in dem Angelladen bekommen, aber trotzdem hatte sie das noch nie gemacht.

---> Route 4

<--- Pokémon-Center, Südring

Arika

Die Frage Carries' traf den Rotschopf etwas unerwartet. Angeln? Sie? Die Koordinatorin schüttelte dezent lächelnd den Kopf.
"Nein, dazu bin ich wahrscheinlich viel zu ungeduldig und sprunghaft", antwortete sie der Trainerin und entschied sich sogleich für eine Gegenfrage, "warum fragst du das eigentlich? Brauchst du Hilfe?"
Selbst wenn die junge Frau noch nie geangelt hatte, konnte sie ihrer momentanen Reisegefährtin bestimmt irgendwie dabei helfen.

---> Route 4

Johanna Mayson

<--- Zentral Plaza

"Schöne Pokémon", kommentierte Johanna die voraussichtliche Wahl Auroras. Außerhalb des Zentral Plazas nahm die Dichte der herumstreunenden Menschen und Pokémon zusehends ab. Viel Platz für den Einzelnen gab es zwar immer noch nicht, aber zumindest so viel Ellbogenfreiheit, dass sie Philliss endlich herunterlassen konnte. Diese sprang sogleich auf das andere Evoli zu, um es mit einem kraftvollen Stoß in die Seite zum Spielen zu bewegen. Manchmal wusste die Kleine nicht, wohin mit all der Energie.
"Ich bin bereits eine Weile auf Reise. Habe deswegen schon ein volles Team. Mein Starter war ein Karnimani, mittlerweile ist er ein Tyracroc und ich denke fast, die letzte Entwicklung dauert nicht mehr lang!" Johanna lächelte bei dem Gedanken, dass Imriess endlich seine finale Form erreichte. Er verdiente es. Auch, wenn er dann wohl auch mit all ihrer Kraft nicht zu tragen werden würde. "Dann noch ein ziemlich eigenwilliges Tarnpignon und ein Noctuh. Die beiden habe ich gleichzeitig gefangen. Ziemlich schwierige Angelegenheit gewesen." Hatte sich bei jenem Doppelfang nicht auch Imriess entwickelt und Naoko ihr Felilou erhascht? Die Zeit verging! "Außerdem noch ein Hypnomorba und, als letztes, ein Dratini. Es heißt Finn und ist ziemlich bühnenscheu, aber ich glaube, langsam ist er bereit für seinen ersten Wettbewerb." Nach diesem langen Text holte die Koordinatorin erstmal tief Luft. Bei der Erzählung war ein warmes Gefühl in ihr aufgekommen. Wie ein lauer Sommerabend in ihrem Bauch. Sie musste zugeben, dass sie ihr Team schon ziemlich liebte.
"Wenn du willst, zeige ich dir auf der nächsten Route alle." Sie deutete auf einen großen Durchgang, auf dessen oberen Torbogen die Zahl Fünf prangte.

---> Route 5

-----> Zentral Plaza
Amelie
Es gab auf dem Südring mehrere Cafes, aber Amelie kannte sich nicht gut genug aus, um beurteilen zu können, welches davon am Besten war. Hauptsache es ist nicht zu teuer und bietet keinen Spezialsaft an..... Sicherlich waren die Cafes am Ende der Straße, weit vom Zentrum entfernt, billiger und ruhiger, aber Amelie brannte vor Ungeduld, also zeigte sie bereits nach einigen Metern auf das erstbeste Cafe, das in ihr Sichtfeld rückte. "Was sagst du dazu?" fragte sie Hedwig und ließ nun endlich deren Hand los.

Nao

<- Zentral Plaza
Am Südring, wie mir die Aufschrift eines Straßenschildes verriet, war zwar schon weniger los, aber für meinen Geschmack immer noch zu viel. Auch An'ei wirkte weiterhin besorgt.
Ich entschied mich dazu, ihn vorerst wieder in seinem Ball zu transportieren. Ich konnte keine unnötige Aufmerksamkeit gebrauchen und die würde das Hunduster definitiv auf sich ziehen, würde es plötzlich wie wild in der Gegend herumrennen.
Nachdem ich also ohne Pokémon unterwegs war, sah ich mich genauer um, um einen Ausgang ausfindig zu machen. Neben einigen Menschen, gab es auch verdammt viele Cafés hier in der Gegend und jedes wirkte so teuer, dass ich mich gleich wieder unwohl fühlte. Zwar war ich der Armut inzwischen entkommen und hatte auch einiges an Geld bei mir, doch es änderte nichts daran, dass ich als Kind fast verhungert wäre.
Ein gutes Stück weiter gab es ein Tor, über dem eine große „4“ zu sehen war. Wohin dieser Weg führte war mir prinzipiell egal – Hauptsache raus aus der Stadt.
→ Route 4