Adee RPG Reporterin für den lieblichsten aller Lindwürmer
Anzahl der Beiträge : 2526 Pokepunkte : 107 Anmeldedatum : 21.12.13 Alter : 22 Ort : In letzter Zeit gewöhnte sich ein Humor an, auf meinen Kopf zu steigen und sich dort hartnäckig hinzusetzen!
Thema: RPG-FF Bisher titellos~ 25/01/16, 07:59 pm
Hallöle meine Sklaven und Nicht-Sklaven! ^^/
Die werte Chii, Zigarde und meine Wenigkeit beschlossen spontan, eine FF mit verschiedenen Pokémon-RPG-Charakteren zu starten, uns etwaige Gedanken gemacht und beschlossen, nun diesen Thread zu öffnen, da das erste Kapitel seine Vollendung erwartet.
Natürlich haben wir einen überaus spannenden und durchdachten Plot! *hust*Nicht.*hust*
Der User Charaktere, die bisher vorkommen:
Adee Amelie Chii Frost Mary Naoko Seed Flare Zigarde
Damit wir eure Charaktere verwenden können, brauchen wir eure Einverständniserklärung, wollt ihr also gern mitmachen und seid noch nicht dabei, schickt uns eine PN oder schreibt uns anderweitig an. In diesen Thread jedoch bitte nicht. In diesen Thread könnt ihr allerdings Themen/Plotvorschläge und Kommentare zur Geschichte selbst abgeben. Tatsächlich ist Kritik und weiteres gern gesehen! ... Zumindest von meiner Seite.
Die Geschichte selbst:
Tiefgründige Zwiste, eine bösartige Verbrecherbande, verrückte Alchemisten und ein erbitterter Kampf um die Krone! Gemischt mit der Prise der laufenden Witze durch einen gewissen Bekanntheitsgrad der Charaktere soll diese FF sowohl erheitern, als auch in irgendeiner Weise einen gewissen Spannungsgrad bieten. Vielleicht. Bekannte Personen in völlig anderen Rollen! Verschlingt das Werk und ordnet die Insassen der Szenerie ihren Vorlagen zu! Doch seid euch bewusst, dass nicht jeder einem Userchen aus dem RPG gehört!
Wir wünschen euch viel Spaß mit "*beliebigen zukünftigen Titel einfügen*"! Ach ja. Mit Titelvorschlägen dürft ihr uns ebenfalls behelligen.
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Thema: Re: RPG-FF Bisher titellos~ 25/01/16, 10:17 pm
Kapitel 1~ Von Experimenten und Wasserlassen:
1 ~ Von Experimenten und Waserlassen
Die Farbe schwappte von Orangerot bis Violett über den Himmel, auf der einen Seite schon in nächtlichem Tintenblau geschwärzt, wo der Mond, diesen Tages halb gefüllt, bald schon seinen spärlichen Schein über die Gassen der Stadt werfen würde. Er war völlig ahnungslos auf der Hauptstraße entlangspaziert, die Stille des ersterbenden Alltags genießend, in eine schmale Seitenstraße eingebogen. Ein leichter Wind wehte zwischen den aufragenden Häuser und schickte so kühlen Sauerstoff, um die Dämpfe von Pferdedung und Qacksalberexperimenten auszugleichen. In der Nacht wandelte sich das Antlitz Trephias, dieser belebten Stadt am Meer, holte die finsteren Gestalten, aber auch die dubiosen Schönheiten der Dämmerung aus ihrem Schlaf, während die Gewohnheit sich diesem näherte. Nie hätte er geahnt, welch Ereignis sein bisheriges Leben so rapide ändern könnte. Nicht, dass er dem damals missgünstig gegenüberstand. Der schmale Weg beherbergte neben ihm noch eine weitere Person. Klein und dürr, ein Klappergestell unter mehreren Stoffplanen die Knochen verbergend. Dieses Beinahe-Skelett blickte auf, zeigte trübe, graue Augen, ein breites Grinsen. Richtig, er wollte damals eine Veränderung. Er sah sich nicht als Psychopath an, nein, er musste nur all sein Leiden irgendwo loswerden. Und dieser halbtote Mensch, dessen Faden sowie schon fast gerissen war, sollte sein Opfer werden. Es ging alles so schnell, dass er selbst nicht wusste wie ihm geschah. In der Finsternis blitzte kaltes Metall auf, funkelte bedrohlich in den schwachen Sternen, drehte sich angeberisch, ohne konkretes Ziel... Es war das erste Mal, dass er sich vor jemandem im Staub wälzte. Zunächst hatte er angenommen, das Skelett sei der Auslöser für seinen Sturz gewesen. Als er seinen groben Schädel zur Seite drehte, mühsam vom Boden hebend, erkannte er einen weiteren Menschen. Wer war das? Nein... Nein... Was war das? Eigentlich... hätte er es doch nie getan... Oder?
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Fröhlich hüpfte das Mädchen auf und ab. Auf. Und ab. Die ganze Zeit. Fünf Minuten lang. Und Marcel fühlte sich dadurch erheblich beeinträchtigt. "Sag mal, Mädel, musst du mal Wasserlassen?", brummte er zum Ausdruck seiner Missgunst. Die junge Blondine konnte aber auch wirklich nervenaufreibend sein. Neulich erst hatte sie es geschafft, die Magnesiumlauge über zwanzig Seiten Pergament zu schütten. Die zehn Goldstücke, Pergament war teuer, wurden so also weggeätzt. Auch hatte sie es zustande gebracht, frischgebrühten Tee über seine empfindliche Alchemistenhand zu schütten! Marcel war aus der Entscheidung des Königs, dieses sprunghafte Gör in seine Lehre zu geben, noch nicht schlau geworden. Große Hoffnungen hatte er auch nicht, dies jemals zu werden. Und heute zeigte sie sich zu seinem Leiden besonders wuselig. Schließlich gab er einfach auf, ihr an diesem Tag noch etwas ordentliches zu vermitteln. Mit einem freudigen Quieken verschwand sie auch schon aus dem Raum. Was Marcel nicht wusste: Seine jüngste Schülerin hatte noch große Pläne.
Ha, der olle Knacker hatte keine Ahnung, was sie erschaffen würde! Wenn es ihr gelang, würde sie bestimmt als Alchemistenpionierin im Bereich der menschlichen Mutation eingehen! Primerias überdrehtes Grinsen reichte von einem Ohr des kindliches Gesicht bis zum anderen, beziehungsweise abgezogen mehrerer Centimeter, denn sie hatte zwar eine große Klappe, aber einen zierlichen Mund. Jedenfalls presste sie voll freudiger Erwartung ein dickleibiges Buch an ihre Brust, welches seinen Titel "Organische Materie - Die Experimente des Lebens" mit vergilbten Buchstaben in die Welt staubte. Schon vor einer Woche hatte sie damit angefangen, ihr Projekt vorzubereiten. Hatte Mehl, Wasser, Weizen, Lehm und viel anderes, komisches Alchemistenzeugs zusammengemischt und zu so etwas wie einer formlosen Miniaturstatur zusammengeklastert. Heute sollte das Gebilde soweit gewachsen sein, dass sie mit ein paar ungewöhnlichen Zutaten ihr Projekt zum Leben und zur Männlichkeit verhelfen konnte! Motiviert riss die Blondine ihre Arbeitszimmertür auf, trat ein und schmiss sie wieder in die Angel, sodass die Wände leicht erzitterten. Ein Glück beherbergte der Raum keine Reagenzgläser mit ätzenden Flüssigkeiten. Sonst würde Primeria wohl nicht mehr lange unter den Lebenden weilen. Kaum lag der Wälzer auf ihrem ungeordneten Arbeitstisch, schickte sie sich an, ihren weißen Kittel anzuziehen, um das Ganze etwas zu inszenieren. Anschließend schloss sie die Tür zu einer Abstellkammer auf und zehrte einen Hocker heraus. Dieser trug die Last eines riesigen Blumenpots, welcher ein etwa 1.50 großes... Etwas trug. Überlegend legte Primeria den Kopf schief, tippte sich leicht an das Kinn. "Für einen perfekten Mann ist der aber ziemlich klein. Na, kommt vielleicht noch!" Kaum war sie also vorbereitet, schlug sie das Buch auf, blätterte ein wenig darin und fand schließlich die passende Seite. Als sie angefangen hatte, hatte sie sich die letzten Zutaten separat aufgeschrieben und eingekauft. Jetzt jedoch, nach mehrmaligem Lesen, war sie sich nicht mehr so sicher, ob da wirklich "Gurkenwasser" stand. Mit einer wegwerfenden Handbewegung schob sie die Zweifel beiseite, kramte den Behälter mit sauren Gurken hervor und platzierte die Objekte auf einen Teller, damit sie das übriggebliebene Extrakt alleinig konsumieren konnte. Wie viel sie verwenden musste, stand da nicht, deswegen entschloss sie sich, einfach den ganzen Liter zu sich zu nehmen. Weiteres Zögern wäre eine Qual, nicht?
Gurkenwasser, Fischaugen, Kaninchenköttel. Irgendwie hatte Primeria es geschafft, das alles hinunterzuwürgen, ohne den Abfluss besuchen zu müssen. Mit etwas neutralerem, wie Wasser, Nachspülen durfte sie auch nicht, da dies die Lösung ruinieren würde. Sie hatte auch stundenlang für diesen Augenblick nichts gegessen. Große Taten forderten nunmal große Opfer! Einige Worten wurden mit dem bezaubernden Gurkenwasserfischaugenkaninchenköttelatem gesprochen, dann legte sich das Mädchen erschöpft schlafen. Am nächsten Morgen sollte er fertig sein... Ihr perfekter Mann... Eigentlich seltsam, dass sie die ganzen Zutaten essen musste. Mit diesen Gedanken dämmerte sie hinüber in ein Traumland voll von perfekten Kaninchenmännern mit Fischaugen, die Gurken aßen.