Vor langer Zeit...
oder auch nicht allzu langer Zeit oder so, auf jeden Fall lebte da eine Wölfin, die gleichzeitig eine Sklavenhalterin war, namens Adee in einem großen Wald. Einst hatte sie dort mit all' ihren Sklaven zusammengelebt, doch die meisten waren nach einiger Zeit ausgezogen und lebten jetzt woanders. Eigentlich lebte Adee auch nicht wirklich in dem Wald, sondern in ihrem Ego-Eisschloss, aber sie kam oft in den Wald.
Somit war die einzige Bewohnerin des Waldes Mary, die man auch Rotkäppchen nannte, da sie oft eine Jacke mit einer roten Kapuze trug.
Als Adee nun eines Tages durch den Wald spazierte, sah sie Mary den Weg entlang hüpfen, einen Korb in ihrer Hand schwenkend. Neugierig, wohin es ihre Sklavin führte, lief die Sklavenhalterin zu ihr.
„Mary, wohin des Weges?“, erkundigte sie sich und warf einen Blick in den Korb, in dem eine Flasche Glühwein lag. „Du betrinkst dich hoffentlich nicht?“, hakte sie nach.
„Aber nicht doch“, meinte Mary froh wie eh und je, „die ist für das Großmütterchen!“
„Großmütterchen? Du planst aber nicht, auch noch auszuziehen, oder?“
„Nein, das Großmütterchen wohnt doch hier im Wald“, erwiderte Mary verwundert. Das triggerte Adee natürlich – eine Person in ihrem Wald, die nicht ihr Sklave war? Wie war das möglich?
„Wo wohnt dieses Großmütterchen?“, hakte Adee nach.
„Am Ende des Weges in der Hütte, weißt du, wo immer die komischen Zettel an den Bäumen hängen.“
„Die hängst gar nicht du auf?“
Mary schüttelte den Kopf. „Nein, wieso sollte ich?“
Doch Adee antwortete nicht mehr. Sie hatte eine Mission, die sie sofort erfüllen musste! Die Anzahl ihrer Sklaven musste wachsen!
Keuchend erreichte sie besagtes Haus, welches eigentlich schon seit einiger Zeit leer stand, da sein letzter Bewohner es komplett rosa angestrichen und überall Schafe und Einwohner an die Wand gemalt hatte (wer das wohl gewesen ist?). Keiner hatte danach in das Haus einziehen wollen, doch es wirkte wirklich so, als würde jemand darin wohnen, denn es war unter anderem neu angestrichen worden.
Adee sah sich um und wusste sofort wieder, warum sie diesen Teil des Waldes immer mied: Überall hingen Zettel, auf denen komische Botschaften mit falscher Grammatik vermerkt waren.
„Folgt“ - was sollte das aussagen? Genauso gut war „Nein, nein, nein“ und bei „Scheiß Einhörner“ fehlte definitiv ein Prädikat!
Adee seufzte und näherte sich dem Haus, aus dem der Geruch von frischen Brötchen kam. Ein Bäcker-Großmütterchen, das Zettel aufhing? Na, das war ja mal ein verrücktes Wesen!
Adee verwandelte sich in ihre Menschengestalt – man musste die neuen Sklaven ja nicht gleich verschrecken – und klopfte an der Türe. Es dauerte nicht lange bis sich die Tür öffnete und neben einem Schwall eisiger Luft auch eine Person aus der Türe kam.
„Du bist aber kein Großmütterchen“, meinte Adee und betrachtete die hochgewachsene Person, die sogar noch größer als sie selber war.
„Nein, ich bin der Toilettenpapiermann und wenn schon, bin ich ein extrem männliches Großmütterchen!“ (Anmerkung der Redaktion: Wir fanden den Slenderman zu brutal für die Communty und wtf, wieso kennt die Rechtschreibverbesserung das Wort 'Toilettenpapiermann'?)
„Das erklärt, warum dein Gesicht mit Toilettenpapier bandagiert ist“, meinte Adee und legte den Kopf schief, „nun, das ist ja auch nicht so wichtig. Kommen wir zum Geschäftlichen: Ich möchte, dass du mein Sklave wirst!“
„Ich verzichte“, erwiderte Toilettenpapiermann und versuchte die Türe zu schließen, doch Adee bewies mal wieder, dass sie hervorragende Reflexe besaß und stemmte den Fuß gegen die Türe.
„Tut mir leid, aber ich fürchte du hast keine Wahl“, murrte sie. Geistesgegenwärtig ergriff der Nichtsklave jedoch die Flucht und verschwand im Inneren des Waldes.
Adee sah ihm hinterher und seufzte. Das konnte jawohl nicht wahr sein!
„Stimmt etwas nicht, Adee?“, fragte Mary, die inzwischen auch beim Haus des vermeintlichen Großmütterchens angekommen war.
„Er ist entkommen“, knurrte Adee und stemmte die Hände in die Hüfte.
„Wer? Das Großmütterchen?“ Mary folgte ihrem Blick und warf einen Blick in die Richtung, in die ihre Sklavenhalterin blickte. „Da geht es zum Wunderland.“
„So ungefähr“, meinte Adee abwinkend, „zum Wunderland also? Gut, was hältst du von einem kleinen Ausflug?“
„Au ja!“
Wie die Portale zwischen den Welten funktionierten war jedem ein Wunder, deswegen konnte an dieser Stelle auch keiner erklären, wie sie zum Wunderland gelangten – jedenfalls kamen sie da an.
Alleine beim Anblick von all dem Rosa schüttelte sich die Sklavenhalterin. „Wie kann man hier nur leben?“, fragte sie in die Luft.
„Bleib' lieber nicht zu lange hier, sonst wirst du noch verrückt und zwar so richtig“, meinte eine Stimme zu ihrer rechten. Dort lag ein Maxax, welches eine Pfeife in der Hand hielt aus der ominöser Dampf ausstieg.
„Sockel?“, fragte Adee und zog eine Braue hoch. Sie erkannte ihn kaum wieder, solange hatte sie ihn schon nicht mehr gesehen. Es zog sie nicht unbedingt in das schrecklich kitschige Wunderland, das unter dem Einfluss zweier ganz besonders schlimmer Rosa-Fanatiker stand.
„Siehst ja, was aus mir geworden ist“, meinte er seufzend und nahm einen Zug seines ominösen Mittels.
„Was ist das?“, fragte Mary, die hinter Adee stand und bisher nur beobachtet hatte.
„Das ist-“
„Huhu Ad-chan!“
Die Sklavenhalterin vermochte sich bei dem plötzlichen Gewicht auf ihrem Körper nicht mehr auf den Füßen zu halten und fiel schmerzhaft auf den Rücken, wobei Mary sich gerade noch so in Sicherheit bringen konnte.
„Endlich kommst du mich besuchen!“, jauchzte die Angreiferin und grinste sie an. Die lilanen Öhrchen auf ihrem Kopf wackelten bei jedem Wort.
„Oh je, nicht du schon wieder, Cheshire Cat“, seufzte Sockel angestrengt und nahm direkt einen kräftigen Zug. Der Ärmste hatte auch die ganze Zeit das Gefühl von hirnlosen Idioten umgeben zu sein.
„Geh runter von mir“, stieß Adee, der so langsam die Luft ausging, aus. Die kleinere Person rollte von ihrem Körper und sprang auf die Füße. „Du bist ja auch hier, Mary“, meinte sie erfreut und schloss die andere in eine Umarmung.
„Deine Begrüßungen sind immer so akkurat, Naoko“, murmelte Adee seufzend und erhob sich auch langsam, „aber gut, dass wir dich treffen, wir könnten deine Hilfe gebrauchen.“
„Stets zu Diensten!“, meinte diese und grinste. Sockel ignorierte sie einfach.
„Hast du einen großen Kerl gesehen, dessen Gesicht mit Klopapier bandagiert war?“
Naoko legte den Kopf schief. „Warum sollte jemand sein Gesicht mit Klopapier bandagieren?“
„Warum sollte jemand pinke Haare tragen?“, kommentierte Sockel.
„Meld' dich erst wieder zu Wort, wenn du jugendfrei bist!“, erwiderte die Kleinste der Gruppe und stemmte die Hände in die Hüften, „du bist nicht gut für die Kinder.“
„Ach, ich rauche doch nur Wasserdampf, was soll daran denn so schlimm so sein?“
„He – das ist doch jetzt egal“, unterbrach Adee sie, „ich muss wissen, ob ihr ihn gesehen habt!“
Naoko schüttelte den Kopf.
„Ich auch nicht, aber was willst du überhaupt von ihm?“, erkundigte sich der Wasserdampf-Raucher.
„Er ist kein Sklave“, meinte Adee bestimmt, „deswegen muss ich ihn finden!“
„Ich verstehe“, meinte Naoko nickend.
„Warum fragt ihr nicht den Hutmacher?“, meinte Sockel, „der weiß doch scheinbar alles.“
„Na ja“, meinte Naoko und biss sich auf die Lippe, „ich weiß ja nicht.“
„Bitte, bring uns zu ihm“, bat Adee, „ich muss ihn einfach finden.“
Naoko hatte die Führung durch das rosarote Wunderland übernommen und führte die mutigen Abenteurerinnen einen mit rosafarbenen Blumen bewachsenen Pfad entlang. Sockel hatten sie mit seinem Wasserdampf zurückgelassen.
„Ich habe dich wirklich vermisst“, meinte sie dann plötzlich und drehte den Kopf zu ihren Freundinnen, „ich dachte schon, du würdest gar nicht zurückkommen.“
„Ich war schwerst beschäftigt“, meinte die Sklavenhalterin entschuldigend. Die Katze grinste und ließ sich etwas zurückfallen um ihr in die Seite zu knuffen.
„Wie ist es euch in der Zwischenzeit hier ergangen?“, fragte Adee und machte einen Schritt zur Seite um eine weitere Attacke der Katze zu entgehen, „Amelie, Chii undso sind doch sicher auch noch hier, oder?“
Naoko nickte. „Ja, aber es sich in der Tat einiges verändert, ich bin zum Beispiel die Königin der Katzen geworden!“
Adee musterte sie und gab keinen Kommentar ab.
„Sag mal“, mischte Mary sich nun auch wieder ein, „was ist eigentlich mit dem Hutmacher? Also warum meinst du, dass er uns nicht helfen kann?“
Plötzlich hörten sie einen lauten, empörten Aufschrei: „Gib mir den Hut zurück!“
„Niemals“, erwiderte eine andere Stimme.
„Da habt ihr das Problem“, meinte Naoko mit einem halben Lächeln und betrat den Platz, der am Ende des Weges lag. Zwei Wesen standen dort, die sich scheinbar stritten. Während das eine ein Mädchen war, der einen Hut an seine Brust drückte, war das andere ein Lindwurm, der das Mädchen böse betrachtete.
„Ich bin verrückter, also ist das mein Hut!“, argumentierte der Lindwurm.
„Nein, ich bin verrückter!“, meinte das Mädchen.
„Sind das...“, setzte Adee an ohne ihren Satz zu beenden.
„Das sind die verrückten Hutmacher: Mio und Amy. Sie werden sich einfach nicht einig, wer verrückter ist“, erklärte Naoko und zuckte mit den Schultern, „ich glaube ja nicht, dass sie eine große Hilfe sein werden, aber frag sie ruhig.“
„Ach du jeh“, seufzte Adee und schien nicht so recht zu wissen, wie sie das Problem angehen sollte, doch da hatte sie Amelie schon entdeckt.
„Adee!“, quiekte der Lindwurm überrascht, „und Mary auch!“
Auch Mio sah zu der Truppe und wirkte nicht weniger überrascht von den Neuankömmlingen.
Adee ging, gefolgt von Mary und Naoko, auf die Hutmacher zu. „Hi“, meinte sie, „schön euch mal wieder zu sehen.“
„Warum bist du nicht mal früher vorbeigekommen?“, fragte Amelie, „wir haben dich vermisst.“
„Ich war schwer beschäftigt“, wiederholte Adee sich.
„Aber jetzt, wo du hier bist, kannst du ja bestätigen, dass ich die Verrücktere bin!“, meinte Mio und drückte den Hut etwas fester an die Brust.
„Dafür ist keine Zeit“, antwortete die Sklavenhalterin, „ich muss euch etwas fragen: Habt ihr eine Person gesehen, deren Gesicht ganz in Toilettenpapier eingewickelt ist? Ich muss sie finden!“
Die beiden Mädchen schüttelten synchron den Kopf.
„Vielleicht weiß Chii etwas“, warf Amelie ein.
„Wo ist sie eigentlich?“, hakte Adee nach, „früher wart ihr doch immer zu dritt, du, Naoko und Chii, die Herrscher über das Wunderland, oder nicht?“
„Na ja“, meinte die Cheshire Cat, „Amelie war nie so wirklich eine Herrscherin sondern hat lieber ihre Zeit in Diskussionen mit Mio investiert und nachdem ich den Posten geräumt habe, hat Chii den Großteil der anfallenden Arbeit übernommen.“
„Inzwischen trägt sie den ehrwürdigen Titel 'Kanadierin der Herzen'“, fügte Amelie hinzu und nahm ausnahmsweise mal den Blick von dem Hut, „du findest sie im Schloss der Herzen.“
„Dann besuchen wir sie halt“, meinte Adee und sah zu Mary, „bereit?“
„Aber sicher doch!“, erwiderte das Rotkäppchen nickend.
„Ich komme auch mit“, schloss Naoko sich an, „ich bringe euch hin.“
„Ich will auch mitkommen“, meinte Mio, „solange wie ich Adee nicht mehr gesehen habe.“ Und wenn Mio dabei war, war Amelie natürlich auch mit von der Partie.
So erreichten sie wieder mal einige Zeit später besagtes Schloss, in welchem die Admina wohl lebte. Ehrfürchtig blickten die fünf Mädchen das Schloss an, welches sich verdreht in den Himmel erhob. Die roten Dächer boten einen interessanten Kontrast zum dem kalkweißen Stein.
„Wer hat das denn entworfen?“, fragte Adee stirnrunzelnd, „das sieht ja fürchterlich aus.“ Sie warf Naoko, die einige Zeit als Designer gearbeitet hatte, einen vorwurfsvollen Blick zu, doch diese hob abwehrend die Hände.
„Ich war das nicht“, meinte die Katze, „das war schon so. Ich schätze mal, das waren die Gründerinnen.“ Sie sah zu Amelie, die inzwischen genüsslich einen Keks nomste und dem Gespräch nur halb gefolgt war.
„Mhm, was?“, fragte sie mit vollem Mund.
„Wer das Schloss kreiert hat“, wiederholte Mio die Frage.
„Ach, das waren Angel und ich! Haben wir nicht ein Meisterwerk erschaffen? Es ist doch wundervoll, oder? Ich war ja eigentlich für rosa Steine, aber Luna fand es zu kitschig.“
„Ist ja auch nicht so wichtig“, warf Naoko ein, „wir waren doch hier, um Chii zu finden, nicht?“
Es kam zustimmendes Nicken von allen Seiten. Das ehemalige Teammitglied übernahm erneut die Führung und trat über die Hängebrücke, die zur Überquerung des leeren Grabens diente.
„Warum ist in dem Graben kein Wasser?“, fragte Mary neugierig.
„Eigentlich sollte da Pudding rein“, erläuterte Amelie, „aber Naoko und Chii waren dagegen, diese Spielverderber!“
„Ich wollte nur nicht, dass wir nach einer Woche einen Graben mit Gammelpudding haben“, verteidigte sich Naoko.
Sie betraten das Schloss durch die großen Flügeltüren, die in purpurrot gehalten waren. Im Foyer herrschte der Duft verschiedenster Kräuter vor und egal wo man hinsah, überall standen Teetassen und Teeschachteln.
„Trinkt sie etwa wieder zu viel Tee?“, fragte Amelie, „ich habe ihr doch gesagt, dass es ungesund ist!“
„Als ob jemand Chii von ihrem Tee trennen könnte“, meinte Naoko mit einem milden Lächeln.
„Sie muss unbedingt von dieser Sucht loskommen“, kommentierte die Admina seufzend, „das geht doch nicht.“
Adee, der das alles viel zu lange dauerte, mischte sich nun ein: „Können wir nicht einfach zu ihr? Es ist wirklich wichtig, dass ich diesen Nichtsklaven in die Hände kriege!“
„Aber sicher doch“, antwortete Naoko, „ihr Zimmer ist auf der oberen Etage, am Ende der Treppe.“ Sie deutete auf die nicht übersehbare Treppe in der Mitte des Raumes.
„Los geht’s!“, murmelte Adee und übernahm dieses Mal die Führung. Die anderen folgten ihr durch den großen Raum.
„Lebt sie ganz alleine in diesem riesigen Schloss?“, fragte Adee während sie die ersten Stufen erklomm.
„Eigentlich wohnt Amelie auch hier, aber sie kommt nicht so oft zurück“, erklärte Naoko.
„Man, so ein riesen Schloss für eine einzige Person“, flüsterte Adee, „total übertrieben.“
„Sagt die Richtige“, kommentierte Mio und erhielt von Naoko ein zustimmendes Kichern.
„Nun, dass ich alleine in dem Schloss lebe, habe ich ja euch zu verdanken. Könntet ja mit mir dort leben.“
„Ist viel zu kalt“, mischte Amelie sich ein und brachte damit die Meinung aller so ziemlich auf den Punkt.
Adee seufzte. „Ihr habt einfach keine Ahnung von der perfekten Raumtemperatur. Die für den Körper am ehesten geeignete Temperatur beträgt zwischen...“ Weiter kam sie nicht, denn in diesem Moment erreichten sie die zweite Etage und wurden am Treppenabsatz bereits erwartet.
„Chii!“, stießen Adee und Naoko gleichzeitig erstaunt aus. „Warst du gerade auf dem Weg irgendwohin?“, fragte die Zweite noch.
„Nein, ihr wart nur so laut, dass ich wissen wollte, wer denn hier ist“, antwortete die Kanadierin und ihr Blick wanderte zu der Sklavenhalterin, „Adee, was für eine Überraschung dich nochmal wiederzusehen. Und Mary ist ja auch hier.“
„Wir sind in einem wichtigen Anliegen hier“, erklärte Adee sofort, „wir suchen eine große, enorm schlanke Person, deren Gesicht mit Klopapier bandagiert ist.“
„Ah ja“, meinte Chii sofort, „er hat eben mein Portal genutzt! Wieso suchst du ihn denn?“
„Er muss mein Sklave werden, aber viel wichtiger: Wo führt das Portal hin?“
„Zum Dornenschloss.“
„Gut, dann ist das der nächste Halt!“, kündigte Adee an, „wer kommt mit?“
Sie erhielt Zugstimmungsrufe von den Vieren, die sie schon begleiteten und auch Chii schloss sich der bunten Truppe an.
Am Dornenschloss herrschte eine eisige Stimmung, die in erster Linie durch den beängstigenden Anblick des in Dornen gehüllten Schlosses ausgelöst worden war.
„Gruselig“, meinte Naoko und trat einen Schritt zurück, „wollt ihr da wirklich rein?“
Adee nickte bestimmt. „Es muss sein!“
„Aber da wimmelt es sicher nur so vor Spinnen...“
In diesem Moment riss das aufgeregte Trappeln von Hufen die Aufmerksamkeit auf sich. Alle Blicke richteten sich auf das Muli und seinen Reiter, der in diesem Moment vor der Truppe stehen blieb.
Als die Gruppe Mädchen erkannte, um wen es sich bei dem 'Ritter' handelte, ging ein Raunen durch die Menge.
„Paul?“, fragte Naoko dann als erste, „was machst du denn hier?“
„Naoko, hi“, begrüßte der Reiter die Cheshire Cat, „und Amelie, Adee, Mio, Chii und Mary – ihr seid ja ein ganz schön großer Haufen. Was führt euch denn her? Ich bin hier, um die Prinzessin aus dem Dornenschloss zu retten!“
„Auf einem Esel?“, fragte Mio ungläubig.
„Das ist ein Muli“, verbesserte Naoko sie, „aber ja, du willst auf einem Muli eine Prinzessin retten?“
„Flaute schafft das schon“, munterte Adee auf, „wir sind hier um eine ominöse Gestalt zu suchen.“
„Ein Nichtsklave?“, mutmaßte der Reiter und Adee nickte zur Antwort.
„Wie wäre es dann, wenn wir uns zusammenschließen? Ich bin sicher, zusammen fangen wir eure Gestalt und retten meine Prinzessin!“
Zu siebt nun also betraten sie das Schloss, in welchem alle Bewohner in einen tiefen Schlaf gefallen waren. Es herrschte eine eisige Stille in den Hallen des großen Gebäudes und die Gruppe rückte automatisch näher zusammen.
„Ich finde das echt gruselig“, stieß Naoko aus, „hoffentlich gibt’s hier keine Rolltreppen...“ Adee lief bei der Erwähnung des Wortes 'Rolltreppe' ein eisiger Schauer den Rücken hinunter.
„Alles, nur keine Rolltreppen“, stieß sie aus.
„Rolltreppen? Was ist euer Problem mit Rolltreppen?“, fragte Mio verwirrt.
In diesem Moment erklang ein lautes Kichern und hätten Mary und Amelie Naoko nicht aufgefangen, hätte diese wenige Sekunden später den Boden attackiert. Stattdessen lag sie nun ohnmächtig in den Armen der Beiden.
„Was war das?“, fragte Chii und sah sich unsicher um.
„Keine Ahnung“, nuschelte Adee und nun war ihr selber etwas unwohl.
Alle starrten gebannt auf den Gang, der direkt vor ihnen lag. Man hörte Schritte auf dem Boden und plötzlich bogen drei Personen in den Flur, alle drei weiblich mit zarten Flügeln auf den Rücken.
„Adee?“, fragte die erste Person, die ein gelbes Kleid trug, „und Amelie, Chii, Charm Quark, … ihr seid ja viele!“
„Rii?“, entgegnete Adee. „Und Zigarde und glika“, fügte Chii hinzu, „was macht ihr denn hier?“
„Wir sind die guten Feen“, erklärte Rii und vollführte eine elegante Drehung in ihrem Kleid, „wir sind die drei guten Feen und die Aufpasser der Prinzessin sozusagen.“
„Also ist Flaute praktisch unnütz“, schlussfolgerte Adee und der Erwähnte schien sichtlich gekränkt. „Das ist aber nicht nett“, nuschelte er.
„So war das nicht gemeint“, versuchte Rii zu erklären, doch Mary mischte sich ein: „Naoko wird langsam schwer, könnte uns mal jemand helfen?“
„Aber sicher doch“, meinte Zigarde und lief zu der Ohnmächtigen um sie mit etwas Zauberglanz aus der Ohnmacht zu holen.
„Wow“, nuschelte Naoko, „was ist passiert? Wer hat mir Schmerzmittel gegeben?“
„Du bist ohnmächtig geworden“, erzählte Mary und stemmte sie mit Amelie wieder auf die Beine.
„Geht's dir besser?“, erkundigte sich glika, die ebenfalls zu dem Szenario gekommen war.
„Oh glika!“, jauchzte die Katze fröhlich, „und Zi-chan! Und Rii... wieso trägst du ein Kleid? Also ich habe ja kein Problem damit oder so, aber...“
„Ich bin weiblich, Naoko“, meinte Rii entrüstet.
„Oh, sorry“, meinte diese und hüpfte bereits wie gewohnt voller Energie durch die Gegend, „ich hab's nicht so mit Geschlechtern, du weißt.“
„Schon okay“, meinte Rii abwinkend.
„Können wir dann weiter?“, fragte Adee laut, „ich will nicht, dass der Nichtsklave entkommt!“
„Und die Prinzessin müssen wir auch noch retten“, fügte glika hinzu.
Die Gruppe setzte sich wieder in Bewegung – nun waren sie schon zu zehnt. Adee hatte gemeinsam mit Charm Quark die Führung übernommen, direkt dahinter liefen die anderen, mit Ausnahme von Naoko und Zigarde, die etwas zurückgefallen waren und sich unterhalten.
„Ich mag deine Ohren“, meinte Zigarde grinsend und sah auf die Kleinere hinab.
„Sie sind wundervoll, nicht?“ Naoko grinste selbstzufrieden, ehe sie hinzufügte: „Sag mal, wer ist die Prinzessin eigentlich?“
„Lilly.“
„Nun, das erklärt Pauls Motivation“, meinte Naoko kichernd. Plötzlich stach ihr etwas ins Auge. „Warte mal“, forderte sie die andere auf und lief quer durch den Raum zu einer der Personen, die in den tiefen Zauberschlaf gefallen war.
Naoko inspizierte die Schlafende genau.
„Stimmt etwas nicht?“, fragte Rii rufend, „die das Fehlen der Katze bemerkt hatte.“ Die ganze Truppe hielt an und sah zu Naoko.
„Das ist Dia“, meinte diese erstaunt, „und hier ist Angel! Und Shonali, Luna, Felidae, Yu, Lucy,...“ Nun wurden auch die anderen neugierig und näherten sich der Ansammlung von Schlafenden.
„Du hast Recht“, stimmte Chii zu, „das sind sie wirklich.“
„Das erklärt, wo sie abgeblieben sind“, meinte Amelie, „diese untreuen User!“
„Sie schlafen, Amy“, meinte Mio, „sie können nichts dafür.“
„Aber-“, setzte die Admina an, wurde jedoch von Adee unterbrochen: „Was für ein Zustand. Hätte ich das geahnt.“
„Wir hätten schon viel früher dagegen vorgehen müssen“, gab Naoko zu bedenken, „das ist absolut nicht gut.“
„Gut, dann kümmern wir uns darum“, meinte Charm Quark noch motivierter, „Lilly müssen wir immerhin auch noch aufwecken!“
„Wie stellen wir das eigentlich an?“, erkundigte Adee sich, „hast du einen Plan?“
„Wir müssen die böse Fee besiegen, dann sollte der Fluch gebrochen werden“, erklärte der Reiter.
„Und wo finden wir die?“, fragte Mary.
„Im obersten Stockwerk“, antwortete glika.
Eine große Wendeltreppe führte in besagtes Stockwerk. Schweigend erklomm die Gruppe diese, jeder war mit seinen eigenen Gedanken beschäftigt. Adee dachte die ganze Zeit über an den Nichtsklaven und wie es passieren konnte, dass sie ihn nicht bemerkt hatte. Mary überlegte, wo sie eigentlich den Korb mit dem Glühwein gelassen hatte. Naoko war damit beschäftigt, nicht nach unten zu schauen und sich gegen die Wand zu pressen, um nicht vor lauter Höhenangst schon wieder ohnmächtig zu werden. Zigarde hatte währenddessen ein wachsames auf sie, genauso wie glika. Amelies Gedanken hingegen drehten sich um Kekse während Mio sie beobachtete, damit sie ihr nicht den Hut stahl. Chii dachte an all' den leckeren Tee, der in ihrem Schloss auf sie wartete und Rii an ihre neusten Zeichnungen. Einzig Charm Quark war mit voller Konzentration bei ihrer aktuellen Aufgabe. Zumindest dachte er an Lilly. Und etwas an Physik und Mathe. Aber es war doch schon ein Anfang, nicht?
Die Treppe endete bei einer alten Holztüre. Die Mitglieder der Gruppe warfen sich Blicke zu, ehe Charm Quark die Iniative ergriff und sie langsam öffnete. Er schielte durch den Spalt während sich die anderen um ihn versammelten.
„S-siehst du was?“, fragte Mary.
„Das ist aber eine komische Fee“, murmelte das einzige männliche Mitglied der Gruppe.
„Ist sie nicht eh eine Hexe?“, warf Naoko ein.
„Das ist es nicht...“
„Lass mich mal sehen!“ Adee drückte sich dazwischen und sah in den Raum. Plötzlich stieß sie wie von einem Tentantel gestochen die Türe auf und rannte in den Raum.
„Dieses Mal entkommst du mir nicht!“, rief sie atemlos aus und sprang die Fee...ich meine die Hexe an. Wobei es viel mehr ein Hexer war. Oder doch ein Fee? Was ist die männliche Form von Fee?
Auch die anderen kamen in den Raum, um die Szene zu beobachten.
„Frost?“, fragte Naoko verwirrt, „was machst du hier?“
„Das frage ich mich aber auch“, stimmte Mio zu, „und Adee, was ist dein Problem?“
„Warum trägst du ein Kleid?“, warf Mary in den Raum.
Adee, die an der Hüfte des Nichtsklaven hing, sah verwundert zu der Truppe. „Warte mal, Frost? Seit wann bandagierst du dein Gesicht mit Klopapier?“
„Oh!“, meinte da Naoko und klatschte in die Hände, „er hat eine Wette gegen mich verloren, deswegen muss er so tun, als wäre eine böse Person, die sich das Gesicht mit Klopapier bandagiert, Zettel aufhängt, kaum spricht und kleine Hündchen entführt.“
„Ah ja“, meinte Adee, der sich nicht ganz ergab, wie man auf so eine Strafe kam, „aber warte mal, heißt das du wusstest die ganze Zeit, dass der Nichtsklave Frost ist?“
„Na ja, es hätte ja auch eine andere Person gewesen sein können, die ihr Gesicht mit Klopapier bandagiert hat“, warf Naoko ein, „also schau' mich nicht so böse an!“
„Ach Nao“, meinte Amelie, „du bist echt verpeilt.“
„Die Frage, warum du ein Kleid trägst, ist aber immer noch da“, erinnerte Mio.
„Und wieso warst du im Märchenwald?“, erkundigte Adee, die inzwischen losgelassen hatte.
„Und warum zu Hölle hast du hier alle eingeschläfert?“, fragte nun auch Charm Quark.
„Macht mal langsam, Leute“, nuschelte Frost durch die Bandagen, „gebt mir zumindest Zeit mich zu erklären! Also, nachdem ich gegen Nao diese dämliche Wette verloren hatte, wollte ich zum Märchenwald, damit mich niemand so sieht. Als dann aber Adee bei mir war, hatte ich Angst, dass sie mich erkennt, also bin ich geflohen. Hier habe ich dann dieses Kleid gefunden und da ich wusste, dass Adee nicht so einfach locker lassen würde, dachte ich, dass ich mich verkleide.“
„Du hast also keine Ahnung, was hier los ist?“, hakte Charm Quark nach.
„Nein.“
„Wenn du lügst, dann erzähle ich allen, dass du ein Kleid getragen hast“, drohte Mio, „du sagst also hoffentlich die Wahrheit.“
„Keine Sorge Manga“, warf Naoko ein, „er würde Paul nicht anlügen, immerhin-“
Frost hielt ihr den Mund zu, ehe sie den Satz beenden konnte.
„Wer ist dann für den Zauber hier verantwortlich?“, fragte Charm Quark.
„Da fällt mir etwas ein“, warf Amelie plötzlich ein, „erinnert ihr euch noch an die nicht funktionierende Chatbox?“
Von Einigen kamen Zustimmungen, von den anderen Verneinungen.
„Daran erinnern sich doch nur die ganz alten“, meinte Chii, „Mio, Nao und so.“
„Ist ja auch nicht so wichtig“, machte Amelie weiter, „sie war zumindest ziemlich beleidigt und ja, sie hat Rache geschworen...“
„Willst du damit sagen, dass das Werk der Chatbox war?“, fragte Mio und man konnte die Zweifel in ihrer Stimme deutlich heraushören, „das ist doch nicht dein Ernst!“
„Vergiss nicht, wie mächtig die Chatbox ist!“, warf Naoko ein und Chii nickte zustimmend.
„Also... ihr meint, dass die Chatbox hier alle verzaubert hat, weil sie beleidigt war?“, fasste Frost zusammen.
„Warum war sie überhaupt beleidigt?“, erkundigte sich Mary.
Amelie zuckte mit den Schultern.
„Und wo finden wir die Chatbox nun?“, fragte Charm Quark ungeduldig.
„In den Tiefen des Forumieren Verzeichnisses höchstwahrscheinlich“, mutmaßte Naoko, „da etwas zu suchen, ist aber wie ein Einhorn auf einer Einhornfarm zu suchen!“
Mio warf ihr einen vielsagenden Blick zu und konnte sich gerade so daran hindern, keinen Kommentar zu dem Vergleich abzulassen.
„Keine Sorge“, erklang da plötzlich eine fremde Stimme, „ihr braucht nicht das Verzeichnis nach mir zu durchsuchen.“
„Die Chatbox!“, rief Amelie aus.
„Das war jetzt aber offensichtlich“, murmelte Frost.
Ein... Etwas im Kleid (lasst eurer Kreativität freien Lauf!) stand in der Türe und sah zu der Gruppe.
„Gut“, meinte Chii, „damit hätten wir ein Problem weniger. Und nun?“
„Ihr werdet mich nicht besiegen“, knurrte die Chatbox.
„Das hatte auch keiner vor“, beruhigte Amelie friedfertig.
„Ich weiß doch ganz genau, dass ihr mich loswerden wollt, wer will schon eine nicht-funktionierende Chatbox?!“
„Nao, walte deines Amtes“, forderte Frost die Katze auf, die schon vor Vorfreude grinste.
„Aber sie ist doch gar nicht mehr die Technikerin“, warf Mary ein.
„Ist doch egal, sie sollte es immer noch hinkriegen“, meinte Mio.
Naoko machte sich währenddessen über die Chatbox her und auch wenn sie wie gewohnt mehrere Anläufe brauchte, schaffte sie es, sie zu reparieren.
„Geschafft“, meinte sie keuchend und stemmte die Hände in die Hüften, „die funktioniert wieder. Zumindest hoffe ich das.“
„Du hoffst?“, hakte Mio nach, „hoffst du bei allen deinen Sachen, das sie funktionieren?“
Sie erhielt keine Antwort mehr, denn plötzlich drang unglaublicher Krach von den unteren Etagen hinauf.
„Sind die anderen aufgewacht?“, fragte Mary.
„Die machen ja einen Krach, schrecklich“, kommentierte Chii.
„Kommt, gehen wir zu ihnen!“, meinte Cham Quark und stand schon längst in der Türe.
„Ich sehe nichts!“, beschwerte sich Naoko und reckte ihren Hals, um an Amelie, die sich vor ihr auf den überaus flauschigen Boden gesetzt hatte, vorbeizuschauen, hatte jedoch keine Chance. „Du bist zu groß, Amelie!“
„Setz' dich halt auf den Boden“, meinte Mio, die hinter ihr auf der Lehne saß und Chips aß.
„Wir können Plätze tauschen“, bot Mary an, die neben der Katze auf dem großen Sofa saß. Naoko nickte dankbar und setzte sich anstatt an den Rand zwischen Adee und Mary.
Chii, die an Adees anderer Seite saß, seufzte. „Warum müssen wir alle bei mir sein?“
„Du hast das größte Haus“, antwortete Frost, der aufgrund seiner Größe hinter dem Sofa stehen musste, „wir können uns nicht in meine kleine Hütte quetschen.“
„Seit wann ist es deine Hütte?“, fragte Adee, „die steht in meinem Märchenwald!“
„Mary hat gesagt, dass es in Ordnung ist.“
„Zieh' doch zu uns!“, meinte Amelie fröhlich, „das wird lustig!“
„Lieber nicht...“
Zigarde saß neben Amelie am Ende des Sofas und schlürfte seelenruhig einen Kakao während glika hinter ihr auf der Lehne saß. Vor Zigarde hatte Rii es sich ebenfalls auf dem Boden gemütlich gemacht und aß Kekse.
„Weißt du was Chii“, meinte Naoko dann, „ich glaube, ich ziehe wieder ein!“
„Wenn du nicht zu laut bist, von mir aus“, meinte Chii.
„Juchhu!“
„Was schauen wir jetzt eigentlich?“, warf Frost ein.
„Irgendwas mit Fate Stay Night“, schlug Adee vor.
„Na, von mir aus“, meinte Frost.
„Das geht doch nicht!“ Naoko war entrüstet. „Das ist doch zu brutal!“
Frost, Mio und Chii seufzten synchron während Adee die Augen verdrehte.
„Ihr seid ein Haufen“, meinte glika.
„Das sind wir wohl“, stimmte Adee zu, doch eigentlich war es ihr Recht. Sie mochte diesen Haufen sehr gerne.
- Trivia:
- Der Titel der Geschichte ist inspiriert von einer FF namens 'Märchengift'.
- Das erste Märchen ist natürlich Rotkäppchen. Meine Wahl fiel auf dieses, da ich dich dadurch gut einbringen konnte.
- Das „Ego-Eisschloss“ ist eine Anspielung auf Frozen.
- Mary ist aus keinem besonderen Grund Rotkäppchen, ich fand es einfach passend.
- Dass Glühwein und nicht Wein im Korb liegt, ist eine Anspielung auf ein Chatgespräch, in dem Frost erwähnte, dass er Glühwein getrunken hat.
- Der letzte Bewohner des Hauses war die Autorin dieses Textes (nicht, dass es besonders schwer wäre, mich zu erraten xD).
- Die ersten beiden Aussagen der Zettel sind von den Originalzetteln aus dem Spiel 'Slenderman' übersetzt, der letzte ist natürlich eine Anspielung auf Frosts Hass auf Einhörner.
- Der Duft nach frischen Brötchen ist eine Anspielung auf deine Erzählung, dass Frost eine Ausbildung zum Bäcker macht.
- Dass Frost ein 'extrem männliches Großmütterchen' ist, ist eine Anspielung auf den ersten Gruppenavatar, wo er ein extrem männliches Psiana war.
- Ich habe lange überlegt, ob ich ihn Toilettenpapiermann oder Schlenderman nenne – im Endeffekt fand ich ersteres aber besser.
- Dass das Wunderland vorkommen muss, war mir von Anfang an klar, weil ich Alice im Wunderland liebe und es schön viele Charaktere hat.
- Ich hätte Naoko fast die Rolle der Alice gegeben, fand dann die Cheshire Cat aber passender.
- Sockel ist nur die Raupe geworden, weil mich Maxax etwas an eine Raupe erinnert.
- Die beiden ganz schlimmen Rosa-Fanatiker sind selbstverständlich Amelie und Naoko.
- Deine Abwesenheit im Wunderland ist eine Anspielung auf deine Inaktivitätsphase im Forum.
- „Huhu Ad-chan!“ ist eine Anspielung auf deine FF 'Inspektion', in der Naoko Adee auf die gleiche Art begrüßt.
- „Warum sollte jemand pinke Haare tragen?“ ist eine Anspielung auf Sockels Aussage im Chat, dass er rosa/pinke Haare nicht schön fände.
- Dass Naoko die Königin der Katzen geworden ist, ist eine Anspielung auf zwei Sachen: Einerseits auf Designer-Posten und andererseits auf einen gewissen Account.
- Die Idee, dass Amy und Mio sich um den Posten des Hutmachers streiten, hatte ich schon recht lange. Grundlegend ist dies eine Anspielung auf dieses Topic: https://daspokemonrpg.forumieren.com/t173-naoko-kommt-nehmt-euch-in-acht
- Ich hab echt lange überlegt, wie ich Mio in der Geschichte nun nennen soll, weil sie so viele Namen hat.
- Chii musste natürlich die Königin bzw. die Kanadierin der Herzen sein, bei dem Rang. (Ich habe selber bestimmt 5 Anläufe gebraucht, ehe ich den Titel richtig gelesen habe).
- Der Tee in Chiis Schloss ist natürlich eine Anspielung auf ihre Tee-Sucht.
- Das Schloss ist im übertragenen Sinne der Teambereich.
- Das Dornenschloss stammt selbstverständlich aus Dornröschen. Ich wusste lange nicht, welches Märchen das letzte sein sollte, zwischendurch hatte ich an Hänsel und Gretel gedacht.
- „Aber da wimmelt es sicher nur so vor Spinnen...“ ist eine Anspielung auf Naokos Angst vor Spinnen.
- Charm Quark als Prinz ist natürlich eine Anspielung darauf, dass die Märchenprinzen im Allgemeinen „Prince Charming“ heißen.
- Warum er auf einem Muli reitet, weiß ich auch nicht so genau.
- Naokos und Adees Angst vor Rolltreppen entspricht der Wirklichkeit.
- „Und Rii... wieso trägst du ein Kleid? Also ich habe ja kein Problem damit oder so, aber...“ ist eine Anspielung darauf, dass Naoko im Forum zuerst dachte, Rii wäre männlich.
- Die schlafenden Bewohner des Schlosses sind die User, die über die Zeit inaktiv geworden sind (und es aktuell schon länger sind).
- Dass Charm Quark beim Erklimmen der Wendeltreppe an Mathe und Physik denkt ist eine Anspielung darauf, dass er Mathe und Physik studiert.
- Die Wette, die Frost gegen Naoko verloren hat, existiert nicht wirklich (wäre aber lustig). Im Großen und Ganzen dient diese natürlich dazu Frosts Makeover einen Grund zu geben und ist daran angelehnt, dass er irgendwann angefangen hat, Slenderman Avatare zu tragen.
- Ob Frost wirklich Hündchen entführt, sei an dieser Stelle in den Raum gestellt. Ich würde jedoch gut auf meine Hündchen aufpassen!
- Worauf „er würde Paul nicht anlügen, immerhin-“ anspielt, bleibt mein Geheimnis. Aber die Teamer dürften mit etwas Nachdenken darauf kommen, was gemeint ist.
Tipp: Ich erinnere an eine Türe und ein Badezimmer (oder so, bin mir nicht mehr ganz sicher xD.)
- An die nicht funktionierende Chatbox dürften sich in der Tat die Wenigsten erinnern, für alle, die erst später dazu kamen: Anfangs ließ sich die Chatbox zwar öffnen aber nicht mehr schließen.
- Selbstverständlich ist Naoko sich immer 100%ig sicher, ob ihre Codes funktionieren *hust*.
- Eigentlich war noch eine Szene geplant, in der die Truppe auf die aufgewachten Leute trifft, aber die Geschichte war schon zu lang, deswegen fiel die raus.
- Die Gruppe am Ende besteht aus den Usern, die aktuell aktiv ist.
- Es ist komisch, über sich selber in der 3.Person zu schreiben.