Romantia City

Rayu Ekans

Auf Luca's Frage antwortete Rayu mit einen Nicken. Ja, der Eiskaffee war wirklich sehr gut! Es war was anderes, als das was er auf den Bergen immer getrunken hat. Um ehrlich zu sein: Vor dem Besuch im Krankenhaus wusste er nicht mal das Kaffee existierte, was, wenn man soi drüber nachdenkt wie bekannt das Getränk ist, schon  komisch war. Allgemein kannte der Schwarzhaarige viele eigentlich alltäglichen Sachen kaum oder gar nicht. Selbst heutzutage entdeckt er noch alltägliche Dinge, die für ihn aber wie ein neues Weltwunder waren. Tja, daran merkte man halt das Rayu in den Bergen aufwuchs, ohne Technik und Geld. Er brauchte nicht viel um glücklich zu werden, nicht wie manch andere Menschen die auf der Erde lebten.
Der Stumme nahm noch ein Schluck von sein Glas, als seine hellgrünen Iriden plötzlich an den Augenbrauen des Blonden hingen. Kurz beobachtete er die Piercings des Kleineren, bevor sein Blick zu seinen Notizblock gingen. Ruhig griff er zu diesen und verfasste eine neue Nachricht, welche dann zu Luca geschoben wurde.
// Wie schmeckt den dein Getränk, auch gut? Ach ja, du wirst es nicht glauben, aber bevor ich ins Krankenhaus eingeliefert wurde, kannte ich solche Sachen wie Kaffee ect. nicht und nun bin ich ein riesiger Fan davon. Ach, die Welt hat so viele seltsame, doch eigentlich alltägliche, Sachen zu bieten. Auch solche Piercings wie du sie hast, zählen für mich zu solche Sachen. Halt allgemein alles, was man in den Bergen nicht hat. Und glaub mir: Wir hatten wirklich nicht viel in den Bergen! //
Überlegend legte Rayu beide Ellbogen auf den Tisch, gefolgt von seinen Kopf. Lippen öffneten sich leicht und entließen eine Art geräuschloses Seufzen, bevor die grünen Iriden zurück zu Luca's Gesicht wanderten. Für einen kurzen Moment hielt Rayu mit den seltsam gefärbten Augen des Blonden Blickkontakt, dann aber sah er stattdessen wieder die Piercings an seinen Augenbrauen an.

Luca

Als ich den Zettel, welchen Rayu mir hin geschoben hatte, fertig gelesen hatte musste ich leicht schmunzeln. In den Bergen aufzuwachsen musste schon komplett anders sein, als das Leben, was ich so kannte. Ich konnte nur froh darüber sein, aus der Stadt zu kommen und die Welt mit all ihren Fassaden zu kennen, vielleicht auch etwas zu gut. Aber es war besser in der Realität als in einer Lüge aufzuwachsen. Wie viel Rayu wohl über die Welt wusste? Wohl nicht besonders viel, wenn er nicht mal über Homosexualität Bescheid wusste. Da würde noch so einiges auf ihn zukommen. Ich sollte sicherheitshalber ein Auge auf ihn haben, sonst würde er sich noch in die unangenehmeren Viertel von Städten verirren. Glücklicherweise kannte ich mich dort ja aus, vielleicht auch besser als ich eigentlich sollte. Einige Zeit waren ja auch sie der Ort gewesen, wo ich mich am meisten aufgehalten hatte. Es war eine komplett eigene Welt dort, faszinierend und gefährlich zugleich. Es dauerte lange bis man sich zurecht fand, aber hatte man einmal den Dreh raus, konnte man sich dort einen Namen machen. Schlangenauge, so hatten sie mich genannt. Ich lehnte mich zurück und hätte fast geseufzt, als ich an die alte Zeit zurückdachte. Dann fiel mir auf, dass ich so langsam wohl auch mal Rayu antworten sollte. „Ja, es ist ziemlich lecker. Das es selbst Café in den Bergen nicht gibt hätte ich allerdings nicht gedacht, ich glaub, ich bin froh aus der Stadt zu kommen, ohne Café wäre ich wohl gestorben. Das mit den Piercings hab ich mir allerdings schon gedacht.“ Ich lehnte mich zurück und begann an meinem Hoodie zu zupfen. Ich trug nicht gerne T-Shirts oder Tops, da ich recht feminin gebaut war und dünne Arme hatte, wofür ich immer Kommentare ernten durfte. Inzwischen hatte ich mich auch daran gewohnt immer recht warm zu haben, besonders in Lokalen war die Hitze schon recht anstrengend. „Ist ganz schön warm hier“, kommentierte ich dann und sah mich um. Eigentlich hatte ich kaum einen Grund den Hoodie weiter zu tragen, die einzige Person, die ich kannte, war Rayu und ich war mir recht sicher, dass er mich nicht blöd anmachen würde. So zog ich mir den Pulli schließlich über den Kopf und gab den Blick auf mein einfaches, schwarzes T-Shirt sowie meine Arme frei. Auch die Tattos an meinem rechten und die Narbe an meinem linken Arm konnte man nun sehen, doch das war mir recht egal.

Rayu Ekans

Als Luca fertig mit dem Zettel war, tauchte plötzlich ein schmunzeln auf dem Gesicht des Jungen hervor. Rayu bemerkte dies nicht, da die Aufmerksamkeit immer noch den Piercings gehörte. Erst als mehrere Minuten vergingen und der Blonde immer noch keine Antwort gab, setzte sich der Schwarzhaarige wieder gerade hin, was Raion etwas aus dem Gleichgewicht brachte, und musterte sein Gegenüber kurz. Stimmte etwas nicht? Hatte Rayu etwas dummes geschrieben oder was? Doch bevor der Stumme fragen konnte, schien Luca sich schon von allein aus seinen Gedanken gerissen zu haben und gab eine sogar recht lange Antwort, welche vielleicht nicht ganz richtig war. Den es gibt Kaffee in den Bergen. Viele, die zum Beispiel nur eine Ferienwohnung in dem verschneiten Gebiet besaßen, schleppten immer ihre ganze Technik mit wenn sie mal für einige Wochen in dem Haus verweilten. Also wäre es kein Wunder gewesen wenn Rayus Eltern auch moderne Technik gehabt hätten. Den nicht unbedingt die Umgebung, sondern das Geld war ein Problem.
Plötzlich meinte Luca es sei sehr warm hier, was der Schwarzhaarige innerlich sofort bestätigte. Ja, es war wirklich sehr warm. Leicht zupfte der Koordinator an den U Ausschnitt seines Pullovers, wohl als Zeichen das er seinen Reisepartner zustimmt. Selbst ohne seine Winterjacke, merkte er die Hitze an seinen Körper, was aber bei Rayu auch etwas...seltsam aufgeteilt ist. Wenn man an Kälte gewöhnt ist, empfindet man Wärme und Hitze anders. Jedenfalls glaubte der Schwarzhaarige dies.
Während der Blonde nun seinen Hoodie auszog, griff Rayu wieder zu seinen Eiskaffee und trinkte diesen seelenruhig weiter, bis...
Die hellgrünen Iriden schwenkten plötzlich zu den nun frei gegeben, dünnen Armen und schon beim ersten Anzeichen der Tattoos und Narben, verschluckte sich der Stumme an seinen eigenen Getränk. Die Folge: Ein heftiger Hustenanfall. Mit der linken Faust begann Rayu gegen seine Brust zu schlagen und seine Lungen wieder zum atmen anzuregen. Raion fiel, was bei den Bewegungen nicht verwunderlich war, von seinen Kopf auf den Tisch und sah von dort aus überrascht seinen Besitzer an. Nach einigen Sekunden stoppte dann der Husten endlich und Rayu holte einmal tief Luft, bevor er in seiner Bank wie ein Laubhaufen in sich zusammen fiel und auch erstmal so sitzen blieb.

Luca

Plötzlich, kurz nachdem ich mir den Hoodie über den Kopf gezogen hatte, begann Rayu zu husten und sich mit der Faust gegen die Brust zu klopfen. Es dauerte allerdings nur ein paar Sekunden, ehe er sich wieder beruhigt hatte. Dann sank er in sich zusammen. Ein wenig erschrocken erhob ich mich und kam um den Tisch herum, Mizu hatte ich auf dem Tisch abgesetzt. „Alles in Ordnung?“, erkundigte ich mich, als ich ihn erreicht hatte. Selbst jetzt, wo ich stand und er saß, war ich nur wenige Centimeter größer als er.

Rayu Ekans

Als Luca zu ihm kam und fragte ob alles in Ordnung sei, nickte der Schwarzhaarige. Schnell wischte er sich einmal mit dem linken Ärmel über den Mund, bevor er mit einen grimmigen Blick erneut zum Eiskaffee griff und ihn dieses mal das Glas vollständig lehrte. Rayu hasste es wenn er sich verschluckte, da danach das Gefühl im Rachen unangenehm war. Er konnte es nicht genau beschreiben, doch braucht er dies auch nicht. Nachdem das Gefühl fast vollständig verschwunden war, wurde die Miene des Schwarzhaarigen wieder positiver. Mit eher neugierigen Blick griff er sanft das Handgelenk des Blonden und zog seinen tätowiert Arm näher zu sich. Doch bevor er begann die einzelnen Muster genauer sich anzusehen, schrieb er eine neue Nachricht. Nicht das er Luca noch mit seinen hektischen Bewegungen verschreckt.
// Alles okay, mir gehts gut. Hab mich nur beim Anblick der Tattoos und Narben erschrocken. Weil es sind so viele auf einmal! Okay, die Tattoos waren wahrscheinlich mit Absicht gemacht wurden, aber die Narben... //, schrieb der Stumme und zeigte dann die Nachricht zu den Blonden, bevor er auch noch seinen linken Arm am Handgelenk schnappte und beide nah zu sich zog. Zuerst musterte er die Tattoos, bevor sein Blick zu den Narben glitt und dort auch hängen blieb. Ein wenig tat er Rayu Leid. Narben sind und bleiben nichts schönes, egal wie klein und unauffällig sie sein können.
Während er also darüber nachdachte und einen festen Blick auf den linken Arm hatte, begann er auf seine eigene, vernarbte Unterlippe zu beißen.

Luca

Ich las den Zettel, welchen Rayu geschrieben hatte, während dieser nach meinen Handgelenken griff und begann meine Arme zu begutachten. Er hatte sich also aufgrund der Tattoos und Naben so erschrocken? Plötzlich hatte ich ein schlechtes Gewissen, ich hatte ihn nicht erschrecken wollen. „Ach, na ja“, meinte ich dann, „die Narben bin ich alle selber schuld und inzwischen empfinde ich sie auch nicht mehr als störend oder so. Sie sind einfach da. Außerdem beeinträchtigen sie mich ja auch nicht weiter, so wie bei dir.“

Rayu Ekans

Rayu hörte Luca ruhig zu, sein Blick immer noch auf den Arm mit den Narben gerichtet. "Außerdem beeinträchtigen sie mich ja auch nicht weiter, so wie bei dir.“, das ist wohl wahr. Seine Narbe war dort viel schlimmer als die kleinen auf seinen Arm, doch trotzdem.
Die Lippen in eine dünne Linie gepresst, ließ der Schwarzhaarige nun den Arm mit den Tattoos los und konzentrierte sich nun vollständig auf die Narben. Mit der freien Hand fuhr er über seinen dünnen Arm und gab kurz darauf ein leicht gereiztes Schnaufen von sich. Er mochte die Narben auf seiner Haut überhaupt gar nicht, sogar noch weniger als seine eigene. Er war immerhin sofort ohnmächtig nach dem Fall geworden, sodass er den Schmerz nicht mehr fühlen konnte. Doch Luca...
So tat Rayu es einfach. Er zog einmal kräftig an dem Arm des Blonden und ließ dann das Handgelenk endlich los um stattdessen beide Arme um seine Schultern um seinen Kopf gegen die Brust des Schwarzhaarigen zu ziehen. Raion starrte nicht schlecht als er sah wie sein Besitzer einfach diesen Jungen zu sich drückte, doch war das Waumpel überraschenderweise nicht so eifersüchtig wie es beim Bamelin war. Apropos Bamelin....
Sofort sah sich das Käferpokemon nach dem Wiesel um damit es ihre Reaktion zu der ganzen Sache sehen konnte. Wäre schon interessant zu wissen wie das Pokemon des Blonden die ganze Situation findet.
Rayu vergrub währenddessen seine rechte Hand in dem Haar seines Reisepartners und streichelte ihn wie er zuvor Mizu hatte. Der Schwarzhaarige schien wirklich Mitleid mit den Jungen zu empfinden.

Luca

Rayu ließ meinen rechten Arm und betrachtete vollkommen konzentriert die Narben auf meinem linken. Machte er sich wirklich so einen Kopf um die kleinen Narben? Natürlich waren Narben nichts schönes, doch sie waren auch nur Überbleibsel aus der Vergangenheit. Ich verband nicht mal besonders schlimme Ereignisse mit ihnen. Ich hatte mich oft geprügelt und hin und wieder trug man eben eine Narbe davon, ich war nicht mal dazu in der Lage einzelnen Narben einzelne Kämpfe zuzuordnen. Gerade wollte ich das erklären, doch Rayu ließ mich innehalten als er mir vorsichtig über den Arm fuhr, immer noch völlig konzentriert. Plötzlich zog Rayu einmal an meinem Arm, sodass ich erschrocken nach vorne stolperte und ehe ich begriff was geschah, hatte er bereits seine Arme um meine Schultern gelegt und mich an seine Brust gezogen. Es dauerte etwas bis ich realisierte, was geschehen war und erstarrte für ein paar Sekunden, ehe ich mich lockerte . „Ähm“, murmelte ich verwirrt, „alles in Ordnung, Rayu?“ Mizu war in der Zeit damit beschäftigt herauszufinden, was an diesem Cafégesöff so toll war und nahm immer wieder Schlückchen, nur um danach den Mund zu verziehen. Die Szene, welche sich nicht weit entfernt abspielte, interessierte sie nicht, doch Naito hob unter dem Tisch den Kopf und betrachtete die Beiden. Hätte das Absol schmunzeln können, hätte es das nun getan.

Rayu Ekans

Natürlich war Luca verwirrt. Wer würde es nicht sein wenn man urplötzlich von seinen Reisegefährten umarmt und gestreichelt wird? Als er dann fragte ob alles Okay sei, gab Rayu zuerst keine Reaktion von sich. Er fuhr einfach seine Finger weiter durch das Blonde Haar, verwühlte es, und blickte in die Ferne. In Gedanken verloren? Wahrscheinlich.
Erst als Raion sich mit einen quieken meldete, schien der Schwarzhaarige zu bemerken was er hier tat. Er hat gerade Luca zu seiner Brust gezogen und streichelte ihn wie so ein verletztes Pokemon! Erschrocken über sein eigenes Verhalten, zog er sofort seine Hände weg und presste den Trainer von seiner Brust. Oh Gott, was macht er hier nur? Irgendwann verscheucht er ihn mit seinen seltsamen Verhalten noch!
Nachdem Rayu sich selbst von den Schock erholt hatte, griff der Stumme nach ein Blatt und einen Stift. Mit schnellen Bewegungen war die Nachricht auch schon fertig geschrieben und in die Hände Luca's gedrückt. Darauf geschrieben stand:
// Es tut mir SO Leid! Ich weiß nicht was mit los ist! Bei den Gedanken an deine Narben hatte ich einfach plötzlich Mitleid empfunden und dann kamen auch noch solche Gedanken wie: "Hat er Schmerzen gefühlt" oder "Ich mag die Narben auf seiner Haut nicht" und dann hat mein Körper einfach von allein reagiert! Sorry wenn ich dich jetzt erschreckt oder verschreckt habe, ich wollte es wirklich nicht! //
Könnte Rayu noch sprechen, hätte sich der Schwarzhaarige wahrscheinlich tausendmal versprochen und gestottert, welches man aber auch an der schnell geschriebenen Schrift erkennen kann. Linien wurden nicht wirklich eingehalten und Wörter wurden nah zusammen gequetscht. Der Schwarzhaarige saß nun jedenfalls fast am Ende der Bank mit dem Rücken zur Wand gepresst. Die hellgrünen Iriden enthielten viele Emotionen, wahrscheinlich da er sich nicht entscheiden konnte was er nun fest fühlen sollte.

Luca

Es dauerte etwas, bis Rayu auf meine Worte reagierte und mich erschrocken von sich stieß. Hastig griff er nach seinem Block und einem Stift und begann etwas aufzuschreiben. Ich betrachtete seine Hand, die leicht zitterte, während sie über das Papier fuhr. Schließlich reichte er mir den Zettel. Meine Augen fuhren über die schnell geschriebenen Wörter, als ich fertig mit lesen war, hob ich den Kopf wieder. Rayu saß am anderen Ende der Bank und schien komplett verwirrt zu sein, zumindest konnte ich seinem Blick keine wirkliche Emotion zuordnen. Ich ordnete meine Gedanken, während ich sprach: „Ist kein Problem, aber du hast mich echt ein wenig erschrocken. Es ist übrigens alles in Ordnung, ich habe die Narben nur bei Prügeleien davon getragen, also nichts wirklich ernstes.“ Wie gefährlich diese „nicht ernsten Prügeleien“ damals gewesen waren, erwähnte ich lieber nicht. Ich war, auch wenn man es vielleicht nicht erwartete, kein besonders schwacher Kämpfer gewesen. Sicher nicht der Beste, aber ich hatte mich wehren können. Doch bei Prügeleien gab es eben keine Regeln und mit Fäusten kam man nicht besonders gut gegen Taschenmesser und Ähnliches an. Ja, ich war öfters im Krankenhaus gelandet. Plötzlich stieß Naito mich an der Hand an und sah zu mir auf, so ruhig wie sie war, hatte ich sie fast vergessen. „Hm?“, machte ich und sie wand den Kopf zum Eingang des Lokals. Nun verstehend meinte ich zu Rayu: „Wollen wir dann langsam weiter? Mizu hat sich ja eh schon um meinen Kaffee gekümmert.“ Letzteres hatte ich mit einem Blick zu dem Wiesel, welches die Tasse ausgetrunken hatte, festgestellt.

Zigarde
<< Route 15

Angekommen in der neuen Stadt, war das erste was Zigarde ins Auge sticht der riesige Baum. Wahrscheinlich ist er ein Markenzeichen von Romantia wenn man bedenkt das Touristen zuerst sich diesen ansehen würden. Sonst besaß der Ort eine Herbstähnliche Aura mit seinem Wald. Also schön war es hier schon...
Doch lange hielt sich der Albino nicht mit den erkunden des Ortes auf, sondern steuerte sich das Pokecenter an. Er muss noch Toko und Mikado heilen lassen.

>> Pokecenter von Romantia City

Rayu Ekans

Wie kann man das nur so sagen? Jede Prügellei, egal wie klein sie scheint, ist was ernstes! Allgemein Kämpfe sind einfach nur was schreckliches, egal in welcher Form. Rayu würde wohl für immer an dieses Fakt glauben. Ob einer ihn wirklich mal das Gegenteil beweisen kann?
Als Luca meinte sie sollten sich langsam weiter machen, nickte der Schwarzhaarige und griff zögernd nach seinen Mundschutz. Nachdem er das Stück Stoff zurück an seinen Platz gebracht hat, schnappte er sich Jacke und Rucksack. Immer noch verwirrt und überrascht über sein eigenes Verhalten gegenüber den Blonden, machte er sich bereit zur Weiterreise. Als der Stumme dann fertig war, wandte sich sein Blick kurz zu Raion, welcher immer noch auf dem Tisch saß und die ganze Situation noch weniger als Rayu selbst verstand, bevor er auf Luca wartete.

<--- Route 15

Yves

Der Anblick von Romantia City erstaunte den Braunhaarigen. Dieser Ort sah nicht ansatzweise wie eine Stadt aus, eher wie ein elfenhaftes Dorf. Überall goldenes Herbstlaub, der gleiche - dezent altmodische - Baustil der Häuser, der riesige Baum, der hinter der Arena empor wuchs... Es dauerte kurz, bis Yves aus seinem Erstaunen herauskam. Hier konnte man mit Sicherheit auch gut wohnen. Zigarde steuerte das Pokémon-Center an und so stiefelte ihm der kleine Kerl nur hinterher, während er den Blick immer wieder durch Romantia City schweifen ließ.

---> Pokémon-Center

Zigarde
<< Pokecenter

Nachdem das rot, weiße Haus verlassen wurde, sah sich der Albino erstmal nach seinen Reisebegleiter um. Zwar fand er ihn nicht auf den ersten Blick, doch ging er davon aus das Yves nicht zu weit entfernt ist. Wäre schon verwunderlich wenn er in kurzer Zeit schon so weit käme...
So wandte sich Zigarde an sein nun vollständiges Team und ließ seinen Blick über die Masse schweifen. Ein Chelcarain, Lin-Fu, Skunkapuh, Staralili, Libelldra und zum Schluss ein Seemops...Schon ein bunt gemischter Haufen. Es war wahrscheinlich nicht das stärkste oder effektivste, doch das interessierte den Trainer nicht sonderlich. Er war glücklich mit seinen Pokemon und würde sie auch nie in der Welt umtauschen.

<--- Pokémon-Center

Yves

Tatsächlich war der junge Trainer, nachdem er das Gebäude mit dem roten Dach verlassen hatte, schnurstracks auf eine Stadtkarte zugegangen, um dort zu überprüfen, wo die nächste Route lag. Nachdem die braunen Augen das Ziel fanden, drehte er sich um und stiefelte zufrieden zu Zigarde hinüber. Dann zeigte er mit dem Finger in eine Richtung.
"Wir müssen zu Route 14, sie müsste ungefähr dort liegen", sprach er an den Weißhaarigen gewandt.

Zigarde

Nach einer Weile kam Yves urplötzlich zu Zigarde und zeigt zu der Richtung wo Route 14 liegen muss. Er war sich wahrscheinlich wegen dem Weg informieren...
Der Gamer nahm die Aussage seines Reisegefährten mit einen Nicken hin und ging ohne weitere Worte in die zuvor gezeigte Richtung, seine Pokemon dicht hinter ihm.

>> Route 14

Yves

Zigarde setzte sich in Bewegung, dicht gefolgt von Yves selbst. Eine leuchtende Tafel mit der Inschrift "Route 14" auf dem Weg verriet dem jungen Mann schon, dass er die Stadtkarte richtig gelesen hatte. Ha. Alles andere wäre ja auch unglaubwürdig. Er hatte ja schon oft genug angemerkt, dass so ein perfekter Mensch wie er einfach keine Fehler machen konnte. Oh ja. Zufrieden lächelte der Braunhaarige. Es war toll, er zu sein.

---> Route 14

Luca

Ich streckte mich kurz und pflückte das Wiesel mit einem milden Lächeln von der Tischplatte, um sie auf meiner Schulter abzusetzen. Naito ließ ich weiterhin frei neben mir herum laufen, immerhin hörte die Raubtierdame inzwischen gut. Ich winkte dem Kellner zu und bat um die Rechnung. Mit einem Nicken verschwand der Kellner wieder.
„Und?“, fragte ich Rayu dann, „wo wollen wir als nächstes hin?“