MITMACH-FF! Inspektion

4. Pelzkugel und Schokolade
Wie der Zustand des Käses anmuten lassen könnte, war er dementsprechend heiß und so gern die Katze auch dieses Milchprodukt mochte, dass sie sich die Pfote daran verbrannte, war schlichtweg nicht in Ordnung. Dies tat sie mit einem Fauchen kund, ehe sie in geduckter Haltung davonhuschte. Adee lächelte kurz darüber, bevor sie auch die Anderen einweihte;
„Ihr Name ist Flynn, einige sollten sie vielleicht schon von drüben kennen, aber wahrscheinlich eher in ihrer menschlichen Gesta-“ „Sie ist ja sooo niedlich!“, unterbrach Zigarde die Filkirin und stapfte mit nunmehr angelegten Flügeln der hübsch gesprenkelten Katze hinterher.  
„-lt“, beendete Adee höchst elegant ihren Satz. Nun war es in ihrem Interesse, weiterzusprechen, doch in dieser Gesellschaft schien das schlichtweg nicht möglich, wie ein lautes Rumpeln von irgendwo über ihnen bewies. Mary zuckte so kräftig zusammen, dass ihr die Pumpgun aus der Hand rutschte, was bei dem Lärm von oben jedoch kaum jemand mitbekam. Die zweite Katze, ein Geschöpf mit Fell zwischen rost- und sandfarben, reckte träge den Kopf hervor, was Rii einen quietschenden Laut entlockte, der als Geräusch an sich aufgrund eben genannter Umstände nicht zu hören war, aber ungemein in den Ohren schmerzte... Seed Flare sah sich in dem Trubel völlig überfordert, wie an seiner Abwesenheit und einem Loch im Boden zu erkennen war. Einen umfangreicheren Blick gönnte die Herrin des Hauses sich nicht, da Amelie bereits Beschwerden in ihren Kopf projizierte und ihr Wolfserbe ihr empfindliche Ohren verlieh.
Als dann auch noch Pebble keuchend hinuntergerannt kam, zog die Filkirin eine Schriftrolle aus ihren Ohrenbeutelchen, warf diese heroisch in die Luft und aktivierte sie mit der Rune für Geschwindigkeit, der Ruf „Fiaré!“ erklang hallend und aus irgendeinem Grund verständlich in dem Keller wieder, woraufhin das Pergament erglühte und Adees Gestalt in Licht verschluckte.

Ein schwarzes... Etwas, wie der allübliche Laie mal wieder sagen würde, kletterte auf der Frontseite des Eispalastes herum. Es hatte Ähnlichkeit mit einem Drachen, der Echsenkörper, die Flügel..., doch fehlten Vorderbeine, was diejenigen, die schon einmal von einem „Wyvern“ gehört hatten, zu dem Schluss kommen ließ, dass sie gerade einem gegenüberstanden.
Und Adee, nun, Adee wusste, was für ein Schatten da durch die Eismauern da hinunterfiel.
„Also wirklich!“, rief die Filkirin mit verstärkter Stimme hinauf, während sie eine Wasserflasche aus ihren Ohrenbeutelchen zog, sie auskippte und eine Eisplattform daraus bändigte. Nach einem Schritt darauf flog sie auch schon los, Wasserbändigen fiel ihr nun mal leichter als Luftbändigen, zu dem Kuppelfenster, durch welches auch schon Crowe entschwunden war. Schrecklich, dass dieses Wesen sie ständig reizen wollte... Da musste es doch bei einer netten, sittlichen Einladung nicht gleich anfangen, zu versuchen, den Eispalast auseinanderzunehmen. Auch, wenn das nicht möglich war, da dieser jegliche Angriffe mit Magie kompensierte. Ihrer Magie.
Mit einem Luftzug flog Adee auf ihrem Eis ins Freie, was den schlichten Unterschied ergab, ... dass es  ein wenig windig wurde.
Weiter nichts.
„MONARA!“, schrie die Brünette dem Wyvern zu. Dieser hob den Kopf. „WENN DU VERDAMMT NOCHMAL HEREINKOMMEN WILLST, VERWANDEL DICH IN WAS KLEINERES UND KOMM DURCH DIE TÜR, STATT DICH DURCH DIE MAUER KRATZEN ZU WOLLEN!“ Das schwarze Wesen hörte mit seinem Tun auf, (Im Keller machte sich Seufzen breit...) schien zu überlegen und... machte einfach weiter. Die Krallen erzeugten auf dem festen Dihydrogenmonoxid ein unangenehmes Tafel-Fingernagel-Geräusch. Seufzend zog die Filkirin eine Tafel Vollmilchschokolade aus den dunkelblauen Ohrenbeutelchen und warf sie in die Eingangshalle des Eispalastes. Sofort wurde Monara hellhörig.
„DIE BEKOMMST DU, WENN DU VON DEM GEBÄUDE ABLÄSST!“ Der Gedanke „Wird bestimmt auch so gehen!“, schien sich in Akumas Kopf festgehängt zu haben, denn sie massakrierte trotz Süßigkeiten einfach weiterhin die Mauern.
„HAB ICH NICHT SCHONMAL GESAGT, DASS DER EISPALAST DURCH MEINE MAGIE UNZERSTÖRBAR IST?!“
Mit einem grollenden Wyvernkichern ließ sich Monara nach hinten fallen, drehte den schlanken Leib und verwandelte sich kurz vor dem Aufprall in... (Arme Helena) eine Katze. Gemächlich schwebte also auch Adee wieder gen Boden, holte währenddessen die Flasche von vorher heraus und ließ, als sie wieder festen Grund unter sich hatte, das Wasser flüssig wieder hineingleiten.
Ein Hämmern ertönte von draußen. Grummelnd nahm Adee die Schokolade zur Hand, bevor sie aus der Eingangshalle in den schmalen Gang trat, der Schloss und Tor von einandertrennte.
"Adeeeee!", kam es gedämpft von draußen. Nun stand da doch tatsächlich eine menschliche Gestalt... Mit einem Knarzen, als wäre das Eis eine alte Eichentür, öffnete sich das Eingangstor, durch das Monara auch sogleich drängelte, Adee wegstieß und ihr die Schokolade aus der Hand riss. "Freundlich wie eh und je", kommentierte die Hausherrin finster, während die momentan humanoide Mio fröhlich an der Süßigkeit herum lutschte. "Wo sind die Anderen?", wurde es durch den Zahnschmelzzerstörer genuschelt. "Im Keller."
Einen Augenblick später stürzte eine etwa 1.50 große Pelzkugel durch das noch geöffnete Tor. "Hedwiiig", Adee konnte sich denken, was da drinsteckte. "Wo bist duuuu? Bin ich hier richtig?" Das Verständnis dieser Worte war wirklich schwer, da es klang, als hätte die Person, die sprach, dreißig Stofflagen vor dem Mund. Monara spazierte derweil unerlaubt weiter in Adees Palast hinein und knabberte mittlerweile an dem letzten Rest der Schokolade. "Es ist so kalt!", sollten die folgenden Worte bedeuten, doch der Laie verstand wohl eher "Essig so geil!", woraufhin der Laie dümmlich glotzen und das Ding, welches das gesagt hatte, perplex antatschen würde.
Mit einer Hand auf der Pelzkugel, doch immer noch schweigend, führte Adee das kleine Mädchen durch den Gang, wobei die etlichen Stofflagen sich immer wieder verhedderten und Elli stolpern ließen. "Willst du nicht vielleicht etwas ausziehen?", meinte die Bändigerin belustigt und deutete die Antwort als ein "Haha". Grinsend zog Adee eine weitere Schriftrolle aus den Ohrenbeutelchen, warf diese abermals (wenn auch nicht ganz so episch) in die Luft, öffnete das Portal und schubste Elli hinein. "Nenn mich Adee!", meinte die manipulative, bösartige, verzogene Sklavenhalterin gelassen, da verschwand Pelzkugel auch schon.
"Und nun zu dir!", rief die Magierin aus, entdeckte Monara aber nicht. Auch ihre Aura war nicht in unmittelbarer Nähe. "Hö?", machte sie geistreich und drehte sich ebenfalls sinnvoll einmal im Kreis. Ach, sollte Monara doch mit ihren Teufels-Fähigkeiten angeben.
"Huhu Ad-chan!"
Adee drehte sich weiter...

5. Die Samen werden gestreut
„Ad-chan! Hallo! ADEEEE!“ Während die Filkirin die Rufe scheinbar ignorierte, hatte die ominöse Stimme das Eingangstor geschlossen, war hereingetreten und versuchte nun die Aufmerksamkeit Erstgenannter zu erlangen, doch diese hatte scheinbar nichts besseres zu tun, als sich vehement im Kreis zu drehen. Zudem biss sie wütend die Zähne zusammen und die Bewegung sah eher erzwungen, als freiwillig, fast, als würde Adee verzweifelt versuchen, den Kreisel zu stoppen, aber irgendetwas hinderte sie daran... Nach einer geschlagenen Minute, in der Naoko ungeduldig mit den Füßen herumgetrippelt hatte, krampfte sie sich zusammen, stampfte auf und blickte zornig in den Himmel. „Schöne Spielchen, Monara! Hier, hau in den Keller ab!“ Ein drittes Portal öffnete sich und aus einer Ecke schoss eine boshaft keckernde Katze, die darin verschwand.  „So,“, wandte sich Adee nun wieder an Naoko, „und was willst du?“ Die Humanoide mit den pinken Haaren plusterte sich auf, als wollte sie sich schützen, dann plapperte sie los, wie ein wildgewordenes Hühnchen. Das sprechen kann. „Naja, ich wollte was singen, Flügel der Freiheit, musst du dir unbedingt mal anhören, so toll!“, sie schlug die Hände an die Backen vor verdeutlichender Begeisterung, „Aber dann (“, oder davon,„) ist mein Mikro kaputt gegangen und dann wollte ich ein neues kaufen, aber da habe ich gemerkt, dass ich gar kein Geld habe und deswegen wollte ich Glitzerstaub verkaufen, aber den wollte keiner, also, die sind im Keller, oder?, da muss ich es auch nochmal versuchen!“ Während Naoko noch plapperte, packte ihre Herrin eine vierte Schriftrolle, -gut, dass sie vorgesorgt hatte- die sich mit einem Zischen öffnete und das Portal in den Sklavenkeller bot. „Mach mir aber nicht zu viel Chaos. Und wehe, am Ende ist alles wieder rosa!“ „Jaja!“ Unbesorgt schritt das Einhornmädchen durch das hellblau glühende Tor, gefolgt von der Filkirin, woraufhin es sich mit einem Ploppen hinter ihnen schloss.

Sobald Adee in dem Tor verschwand, brach lautes Stimmengewirr los; „Verunstalten wir das hier!“ „Anzünden!“ „Korea!“ „Lasst das!“ „Sie ist ja so-“ „Erinnert ihr euch eigentlich...“ „Ist was passiert?“ Das Letzte kam von dem werten Seed Flare, -auch bekannt als Flaute, Flunschlikflunsch, Seed, SFSF, Flare und erster Sklave der wundervollen Adee, - der aus seinem Loch herausgekommen war und so einiges Zeug mit anschleppte. „Monara kommt gerade!“, meinte Mary und klopfte auf ihre Pumpgun. Das humanoide Shaymin nickte knapp und sah dann zu Amelie. „Ehrenwerte, liebste Lindwurm, ich habe die Utensilien aufbewahrt. Hier.“ Chii kicherte, während Flaute einen seriös-pinken Anzug, maßgeschneidert für Lindwürmer aus dem Loch holte, dicht gefolgt von einer überdimensionalen Lupe, mehreren Staubwedeln, kuriosen Apparaten und... einer Tafel Schokolade? Begeistert stürzte Amelie vor. „Das hast du toll gemacht, Vasall! Hat sie auch nichts bemerkt?“ Dabei machte sie ein Gesicht, wie ein boshaftes Kind, das einen üblen Streich ausheckte. „I-ich denke nicht.“ „Sagt mal, Leudis, was soll das eigentlich?“, mischte sich Rii ein, die mittlerweile ihren Kitsune wieder eingefangen hatte und nun halb zerdrückte. Ein kollektiver, stummer Seufzer wanderte durch die Reihen der Inspektoren und Inspektorinnen. „Na, wir stürzen Adee!“, rief Sáphir schnippisch. „Genau. Für Korea!“ „Man muss seine Untertanen lieben und ehren und nett bitten, statt sie zu zwingen!“, deklamierte Amelie und verdeutlichte ihre Aussage, indem sie weihevoll die Hände aneinanderlegte. „Aber, aber...“ Mit einem Fauchen sprang die rostrote Katze zwischen die Ansammlung. „Miaumaumigrrrr!“ „Wer kann hier kätzisch?“, fragte Frost durch die Runde. Die Mieze starrte ihn missbilligend an, wuchs, veränderte die Form und... stand plötzlich als Mensch inmitten der Anderen? Nun, nicht ganz. Das Mädchen, etwa so groß wie die Hausherrin, war ganz in Schwarz gekleidet, besaß kurze, rötliche Haare, braungrüne Augen und ein relativ rundes, doch markantes Gesicht von blasser Haut. Sie schaute wie sechzehn aus, nicht nur aufgrund der recht weiblichen Körperformen, sondern auch wegen der dunklen Wimpern und ähnlichen Gesichtseigenschaften, die wie geschminkt wirkten. „Uh“, machte Chii, mittlerweile wohl wieder gefasst. Damit meinte sie aber nicht etwa die Wraud in ihrer Mitte, die gereizt mit den Katzenohren zuckte, sondern einen Zylinder, den der erste Sklave aus dem Loch holte. Noch ein passender Gehstock dazu und Chii schien regelrecht begeistert. Was für ein seltener Anblick! „Das war für dich, höhö!“, kam es von Amelie. Vorsichtig grabschte Chii nach den Objekten, setzte sich den schwarzen Hut auf und klapperte mit dem gleichfarbigen Männergehstock. „Hey! Hallo!“ Die Aufmerksamkeit wandte sich wieder auf das Katzenmädchen. „Also erstmal: Ich bin Helena. Und jetzt sagt mal, was habt ihr denn gegen Adee? Ich bin freiwillig ihre Sklavin geworden, sie hat mich nicht mal gefragt! Und es ist doch alles in beste-„ „SCHSCHSCH!“ Zigarde legte einen ihrer blutroten Flügel über Helenas Mund. Wo war die denn plötzlich aufgetaucht? „Mmmhmmmhmmmgrrm!“ „Ach, die Ärmste,“, kommentierte Amelie, „die wurde wohl von Adee einigen Gehirnwäschen unterzogen. Ihrem Wort können wir wohl nicht trauen!“ Schmollend verzog Helena das Gesicht, auffordernd zu Rii blickend. "Ah. Ja. Ääähm, w-wollt ihr Adee etwas Böses?!" "Planlos. Sie ist planlos." Lotte zwirbelte mit ihrer Schere eine Haarsträhne auf, während sie Rii aus aufgerissenen Augen musterte. Chii kicherte. "Jedenfalls...", ergriff Amelie als Mutter aller Dinge wieder das Wort, "müssen wir inspizieren, wie schlimm es hier eigentlich ist!" Mit einem abschließenden Fingerschnippen löste sie die Spannung auf und zauberte sich den Anzug an den Körper. Ein Monokel, das sie aus der Tasche zog, komplettierten das Bild, nur gestört von der Schokolade, in der einen Klauen der Lindwurmdame. "A-aber, also, ähm...", stotterte Rii, tatkräftig unterstützt von energischem Nicken seitens Helena. In diesem Moment rollte Elli herein und die planenden Gespräche erstarben.

"Hallo allerseits!", begrüßte Naoko die Rasselbande fröhlich. Hinter ihr materialisierte sich Adee, den Blick sofort wachsam über die Reihen der Gäste und Sklaven schweifend. Die Schlitzpupillen in braunen Iriden erfassten das Loch, Amelies Aufzug, den dezent nervösen Flaute, die verwandelte Helena... und Monara, die in Menschengestalt mit Sáphir angeregt über sie lästerte. Wie... freundlich. "Was plant ihr?", fragte sie energisch und fixierte dabei Rii, ebenso wie Helena. Doch Amelie war es, die antwortete. "Inspizieren natürlich!" Diese hohe Stimmlage setzte die Lindwurmdame nur an, wenn sie etwas verbarg. Und Rii wusste irgendetwas... Auch hätte Monara sich nie so leicht und 'widerstandslos' überreden lassen, wenn nicht irgendetwas in Busch war. Die Einzigen, die völlig harmlos wirkten, waren Elli und Naoko. Wobei das Einhorn gerade Chii eine Umarmung verkaufen wollte. Dabei möchte das Wesen Körperkontakt doch nicht! Besonders jetzt, da Chii mit Zylinder und Gehstock Niveau mimen wollte.
Ha! Sollte Adee die Geheimniskrämerei doch recht sein! Sie grinste breit, sodass ihr spitzes Wolfsgebiss zu sehen war. Es ging immerhin um den Spaß.

Aussehen: Als Traum, hat Traum keine feste Erscheinung. Oft wabert sie nur als eine hellgraue, nebelartige Substanz umher. Wenn sie sich allerdings in der Nähe einer schlafenden „Person“ aufhält, nimmt sie automatisch die Gestalt des dortigen Protagonisten an. (Bspw. Träumt jemand er sei ein Schwein, so verwandelt sich Traum in der realen Welt ebenfalls in ein Schwein, wenn sie in der Nähe des Träumenden ist.)
Größe: Unbekannt
Charakter:
Zu Fremden ist Traum gegenüber sehr schüchtern und verschlossen. Sie würde NIEMALS jemanden von sich aus ansprechen, den sie nicht kennt. Spricht aber jemand sie an, so wird man feststellen, dass sie ziemlich launisch ist. Mal macht sie nur abfällige Bemerkungen, dann bringt sie einfach alles und jeden zum Lachen und dann ist sie mal depressiv. Adee gegenüber verhält sie sich wie ein Butler aus der mittelalterichen Zeit.
Gesinnung oder Ziel: Obwohl Traum auf Adees Seite ist, hat sie den Plan, sie zu stürzen und sich den Eispalast Untertan zu machen. Wie er aussehen wird, nachdem sie die Herrschaft übernommen hat, ist allerdings unbekannt.
Macken: Wenn ihr jemand sagt, dass sie mit irgendetwas aufhören soll, stoppt sie erst dann, wenn derjenige entweder wütend abzischt oder anfängt zu weinen.
Sonstiges: Traum kann Aufgrund ihrer Formlosigkeit durch Wände schweben und für kurze Zeit Besitz von Gegenständen ergreifen.