Der Südring

Faith
Sie nickte knapp und setzte sich hinter ihm in Bewegung. Er schien sich in der Stadt tatsächlich aus zu kennen, denn er führte sie durch eine schmale Gasse, statt die breiten und überfüllten Straßen zu benutzen, die einen Umweg bedeutet hätten. Also hatte er wohl nicht gelogen, als er behauptet hatte aus Ilumina zu kommen, oder war zumindest schon ein Weilchen hier gewesen.
----> Route 14

Camille

---> Zentral Plaza

Der Weg zu ihrem Stammcafé war nicht wirklich weit und als die Kellnerin Camille erkannte, machte sie ihr sofort ihren Lieblingsplatz am Fenster frei. "Das sind die Vorteile einer Stammkundin," sagte sie nebenbei zu ihrem Begleiter, als sie sich setzte. "Darf ich fragen, wie Ihnen die Stadt bisher so gefällt? Woher kommen Sie denn?" Versuchte Camille ein Gespräch in Gang zu bringen, während sie auf die Kellnerin warteten.

---> Zentral Plaza

Lance

Als sich der Schwarzhaarige und seine Begleitung an einen wirklich schönen Fensterplatz im Café setzten, stellte ihm die Dame auch schon ein paar Fragen. Er schmunzelte wieder.
"Bis jetzt finde ich diese Stadt hier sehr beeindruckend. Wirklich groß und gefüllt", beantwortete er also erstere Frage.
Bei der nächsten Antwort log er sich eine Herkunft zusammen: "Ich komme aus Hoenn."
Das charmante Lächeln wich nicht aus dem blassen Gesicht.
"Da fällt mir ein.. Es war ziemlich unhöflich mich nicht vorzustellen. Mein Name ist Paul", er neigte das Haupt noch einmal leicht zusätzlich zur Vorstellung, "dürfte ich ebenso den Namen der schönen Dame erfahren?"

Rayu Ekans
<<Ilumina, Nordring

Auch der Südring war mit Massen an Menschen überflutet. Wäre auch ein Wunder gewesen wenn er es nicht ist. Ja, ein schönes Wunder wäre das!
Ich vergrub meine rechte Hand in meinen tiefgrauen, schon fast schwarzen, Haar und sah mich um. In der Ferne konnte ich ein paar Geschäfte sehen. Nichts war dabei was mein Interesse wirklich wecken könnte. So entschied ich mich mal wieder etwas an den Rand zu drängeln und auf Luca zu warten. Damit die Sachen nicht kaputt gegen, nahm ich die schweren Rucksack von meinen Rücken und stellte ihn neben mir auf den Boden bevor ich mich gegen die Wand lehnte. Raion war von der raschen Bewegung aus seinen Gedanken gebracht wurden und steckte nun sein Kopf aus einen der Seitentaschen.

Camille

Paul hieß der Fremde also. Der Name passte zu ihm, dachte Camille, nett, bodenständig, aber auch ein wenig unauffällig. "Ich heiße Camille," beantwortete sie seine Frage, "wie die Blume, nur ohne E." Ein paar Momente später kam auch die Kellnerin wieder, um ihre Bestellungen aufzunehmen. Camille bestellte sich einen Cappuccino und ein Stück Früchtekuchen ohne Sahne, bevor sie sich wieder an Paul wand. "Also Paul aus Hoenn, haben Sie Pokemon? Sind Sie vielleicht sogar ein Trainer?"

Lance

Als seine Begleitung ihren Namen nannte, lehnte er sich leicht zurück.
"Es überrascht mich nicht, dass eine stilvolle Dame wie Sie so einen einzigartigen Namen tragen", die Stimme des Mannes klang immer noch ehrlich.
Er wusste, dass sein Gegenüber die Komplimente mochte, also würde er einfach so weitermachen. Offenbar zeigte es ja alles Wirkung. Als die Bedienung sich an den Tisch gesellte, bestellte er einen Kaffee mit zwei Teelöffeln Zucker darin. Zudem bat er darum, dass ihm eine kleine Milchkanne hingestellt werden würde. Er wollte sich die Milch selbst eingießen. Hunger hatte er keinen. Bei der nächsten Frage seiner Gesprächspartnerin, nickte er leicht.
"Da ich ein wenig umherreisen wollte, habe ich mir ein Pokémon besorgt. Ein Trainer bin ich nicht, aber Sie scheinen es zu sein, sonst hätten Sie nicht gleich gefragt, oder?", er lächelte.

Camille

Camille lief beinahe ein bisschen rot an, als Paul ihren Namen 'einzigartig' nannte. Da sie sich aber keine Blöße geben wollte, antwortete sie stattdessen auf seine Frage: "Ja ich bin Trainerin, schon länger. Ich hab mich auch mal einige Zeit als Koordinatorin versucht, aber auch nur, um eine bestimmte Person zu übertreffen." Kurz darauf brachte die Kellnerin ihre Bestellungen und Camille versuchte einen ersten Bissen von ihrem Kuchen. "Wohin wollen Sie denn reisen, wenn ich fragen darf?" fragte sie schließlich, bevor sie einen Schluck von ihrem - nebenbei viel zu heißen - Cappuccino nahm.

Lance

Sie war also Trainerin. Er nahm dies mit einem leichten Kopfnicken zur Kenntnis. Als die Bedienung die Bestellung brachte, schob er den Kaffee ein kleines Stückchen weg, um ihn erstmal abkühlen zu lassen, immerhin wollte er sich nicht verbrennen. Das silberne Kännchen nahm er in eine Hand, während er mit der anderen den Deckel auf das Gefäß drückte, dann goss er sich ein kleinen Schub Milch ein. Währenddessen beantwortete er die Frage von Camille.
"Da die Reise nach Kalos eher eine spontane Entscheidung war, weiß ich so gut wie nichts über diese Region", er machte eine kurze Pause, "eventuell könnten Sie mir ja ein paar interessante Städte in der Umgebung nennen?"
Daher wehte also der Wind. Informationsbeschaffung.

Camille

Camille nahm immer wieder einen kleinen Bissen von ihrem Kuchen, während sie Paul die Städte in der Umgebung beschrieb: "Illumina City ist im Grunde der Dreh- und Angelpunkt von Kalos. Jeder Weg führt wieder hier her. Im Süden kommt man nach Nouvaria City oder nach Vanitea, in der ersteren Stadt gibt es eine Arena, in der zweiten finden hin und wieder Wettbewerbe statt. Im Westen kommt man nach Tempera City und von dort an die Küste. Im Osten liegt Frescora und von dort kommt man in die kalten Berge. Im Norden geht man durch einen Sumpf, bis man im abgelegenen Romantia City ankommt." Als sie fertig war, nahm sie wieder einen Schluck Kaffee. Inzwischen war er abgekühlt und schmeckte großartig.

Lance

Der Schwarzhaarige lauschte den Worten seines Gegenübers konzentriert, während er die silberne Milchkanne beiseite stellte und die Kaffeetasse wieder zu sich schob. Am Dampf konnte er jedoch erkennen, dass das Getränk noch nicht abgekühlt war und so unterließ er das Trinken fürs Erste.
"Vielen Dank für die äußerst ausführliche Erklärung", er sah von der Tasse auf und lächelte Camille wieder leicht an, dann stellte er auch schon die nächste Frage, "Sie sagten vorhin Sie seien Trainerin, machen Sie dies beruflich oder in welcher Branche sind Sie tätig?"
Der Dampf verzog sich langsam und so umschloss er ruhig das Gefäß, führte es zum Mund und nahm einen Schluck des - wirklich wunderbar schmeckenden - Kaffees.

[Stören wir Camille mal nicht und fangen zuerst Lucas Pokémon :'D]
Luca

<- Nordring
Rayu drängte sich aus dem Getümmel an den Rand um eine Verschnaufspause einzulegen, ich folgte ihm. Ich selber hatte keine Probleme mit Menschenmassen, Nato dafür umso mehr. Die Raubkatzendame wirkte gestresst, weswegen ich mich dazu entschied, sie erstmal wieder in ihren Ball zu holen. Später konnte ich sie immernoch wieder frei lassen, aber damit würde ich warten, bis wir die Stadt verlassen hatten- "Ach ja", meinte ich nun zu Rayu, "ich glaub ich verschiebe das mit dem Arenakampf noch etwas. Aber auf Route 4 gibt es Trasla und so eines hätte ich gerne. Also, falls es dir nichts ausmacht?"

Rayu Ekans

Ich schüttelte, mal wieder, den Kopf. Nein, mich störte es immer noch nicht. Ganz im Gegenteil. Ich mochte das hin und herlaufen eigentlich sogar. So konnte ich die Umgebung besser kennenlernen. Außerdem tut das viele laufen gut. In der Zeit wo ich im Krankenhaus lag, hatte ich so gut wie null Bewegungsmöglichkeiten. Ein Horror war das...
Ich nahm meinen Rucksack vom Boden auf, ging von der Wand weg und packte die schwere Tasche zurück an ihren Platz. Nun sah ich zurück zu Luca, eine frohe und aufgeregte Aura umgab mich.

Luca

Rayu schulterte seinen Rucksack, der ziemlich schwer aussah, wieder und sah zu mir. Seitdem ich mit ihm unterwegs war, fühlte ich mich noch kleiner als vorher. Selbstverständlich hatte ich mich daheim auch nie für einen Riesen gehalten, doch Amelie war mit ihren 1,60m kleiner und Aaron mit seinen 1,78 nur unbedeutend größer als ich, Rayu hingegen war mir gegenüber ein wahrer Riese. "Okay, das Tor zu Route 4 sollte nicht weit von hier entfernt sein", meinte ich dann.

Camille

"Aber gerne," entgegnete Camille, als Paul sich für die Erklärung bedankte, bevor sie noch einen Schluck Kaffee trank und den leeren Teller von sich wegschob. Auf Pauls Frage hin musste sie etwas schmunzeln. "Könnte man so sagen, ja," setzte sie an, "ich bin Arenaleiterin, hier, in Illumina City. Meine Arena befindet sich im Prismaturm. Aber im Moment bin ich, man könnte sagen, im Urlaub. In letzter Zeit war auch nicht viel los, das gebe ich zu. Wahrscheinlich schreckt meine Power einfach alle Herausforderer ab." Sie beendete den Satz mit einem Schulterzucken, bevor sie selbst zu einer Frage ansetzte: "Und was machen Sie beruflich, wenn ich fragen darf?"

Rayu Ekans

Mit einen Nicken wandte ich mich zurück zur Menge und begann nach den Tor, welches zu Route 4 führt, zu suchen. So schwer konnte dies ja nicht sein. Immerhin waren ja die Nummern fett drüber gedruckt. So dauerte es auch nicht wirklich lange und ich fand das, was ich gesucht hatte. Kurz blieb ich vor den Tor stehen und wartete auf Luca. Als er dann nah genug war, verschwand ich sofort zu der nächsten Route in Schritttempo.

>>Route 4

Luca

Das Tor zu Route 4 war kaum zu übersehen, so riesig wie die Zahl darauf geschrieben stand, hätte sie selbst ein kurzsichtiges eF-eM (:'D) nicht übersehen. Ein frischer Wind kam von der Route und ich drängte mich aus der Masse heraus, um sie zu erreichen. Die wenigsten Touristen interessierten sich überhaupt für etwas außerhalb der Großstadt, was mich verwunderte. Kalos war viel mehr für seine schönen Dörfer und naturbelassenen Routen bekannt, als dafür, dass man hier gut shoppen konnte. Wer sich dem Kaufrausch hingeben wollte, den zog es eher nach Einall, doch ich versuchte am besten gar nicht erst weiter die Leute zu verstehen und konzentrierte mich auf mein Ziel.

-> Route 4

Lance

Bei der Antwort Camilles' wanderte eine, gespielt, überraschte Reaktion über das Gesicht des Schwarzhaarigen. Die Frau schien stolz auf sich zu sein, dass sie Arenaleiterin war. Er lauschte ihren Worten aufmerksam und konzentriert, während er ein paar Schlücke des wohlschmeckenden Kaffees nahm. Dann stellte er die Tasse vorsichtig auf den zugehörigen Untersetzer ab.
"Sie haben eine wirklich eindrucksvolle Ausstrahlung. Es wundert mich nicht, dass die Schwachen davor zurückschrecken", merkte er an.
Auf die nächste Frage der Dame hin, schmunzelte Lance wieder: "Ich arbeite bei Devon Corporation in der Werbeabteilung."

Camille

"Ja, da mögen Sie recht haben," entgegnete Camille. Dieser Typ schmeichelte ihr in fast jedem Satz und das gefiel ihr sehr. "Aber manchmal wünsche ich mir dann doch wieder eine Herausforderung. Sonst ist es so furchtbar langweilig." Sie hob daraufhin die Tasse ein letztes Mal an und trank den Rest des Kaffees der noch darin war. "Devon Corporation? Tut mir leid, die kenne ich nicht. Was machen Sie denn so?" Nun genierte sich Camille doch ein bisschen. Sie war nie in Hoenn gewesen, also kannte sie sich mit den dortigen Firmen und Orten nicht so besonders aus.

Lance

Er nickte auf ihre Aussage hin nachdenklich, natürlich alles nur gespielt. Nun griff auch Lance zum letzten Mal nach der Tasse und trank den letzten Rest des Kaffees aus. Dieser schmeckte natürlich genauso gut, wie das Getränk vorher schon. Wäre ja auch seltsam wenn nicht. Bei ihrer nächsten Frage winkte er leicht mit der Hand ab.
"Es ist nicht schlimm, wenn sie Devon Corporation nicht kennen. Immerhin sind ein Teil der Erfindungen Hoenn-exklusiv und hier nicht erhältlich, zum Beispiel das Poké-Multi-Navi. Daher wird der Ruf der Firma nicht sonderlich ausgeprägt in Kalos sein", begann er zu erklären, anschließend erläuterte er seiner Begleitung kurz noch, was er zu tun hatte, "da ich in der Werbeabteilung arbeite, ist es meine Aufgabe, Werbungen für Produkte der Devon Corporation zu erstellen. Dabei bin ich in dem Bereich tätig, in dem es um die Entwicklung einer anpreisenden Idee geht. Also bin ich nicht für z.B. das grafische in einer Werbung zuständig."
Er lächelte leicht.
"Ist vielleicht etwas umständlich erklärt."

Camille

"Nein, nein, Sie haben es sehr gut erklärt," entgegnete Camille, obwohl sich ihr der Kopf drehte von seiner Erklärung. "Hört sich wirklich sehr interessant an, was Sie machen. Sie müssen sehr stolz sein, wenn eine Ihrer Ideen dann am Ende veröffentlich wird." Sie warf einen kurzen Blick in das Innere von Pauls Tasse und bemerkte, das auch er ausgetrunken hatte. "Wie ich sehe, sind Sie auch fertig. Möchten Sie noch etwas oder können wir zahlen?" Es war eine schlechte Angewohnheit von ihr, immer sofort zahlen zu wollen, wenn sie fertig war. Wahrscheinlich, damit sie sofort aufspringen und gehen konnte, wenn es ihr zu langweilig wurde, auch wenn das heute wohl nicht der Fall sein würde.

Lance

Bei den Worten seiner Begleitung schmunzelte er leicht: "Es ist anstrengend immer rechtzeitig Ideen zu liefern, aber wenn eine angenommen wird, ist dies natürlich immer ein schönes Erfolgsgefühl."
Davon, dass er sie die ganze Zeit anlog war ihm nichts anzumerken.
"Ich möchte nichts weiter bestellen", er nickte, "dieses Café ist ganz wunderbar, aber ich sagte ja schon, dass man sich auf die Kenntnis einer so geschmackvollen Dame wie Sie es sind verlassen kann."
Wieder einmal lächelte er charmant, augenscheinlich schien er gute Laune zu haben. Jedenfalls mimte er sie perfekt.
"Wir können also zahlen."

Camille

Camille kicherte ein wenig verlegen, als Paul ihr schon wieder ein Kompliment machte. "Ja, auf mein Stammkaffee kann man sich eben verlassen," sagte sie, um davon ein wenig abzulenken. Als sie dann wieder die Kellnerin erspähte, ließ sie sich die Rechnung bringen, zahlte ihren Kaffee und das Stück Kuchen und reichte sie dann an Paul weiter. "Wissen Sie jetzt schon, wohin Sie als nächstes wollen?" fragte sie ihn daraufhin.

Lance

Er nahm die Rechnung mit einem kurzen Nicken an. Die Iriden huschten über die wenigen Zeilen, betrachteten den Preis und nach wenigen Momenten hatte der Schwarzhaarige auch schon bezahlt. Und sogar Trinkgeld gegeben. Bei Camilles Frage sah er zu der Dame und überlegte scheinbar kurz.
"Welche der Städte, die Sie mir genannt haben, besitzt denn die interessantesten Sehenswürdigkeiten?", fragte er langsam und ruhig nach.
Die Augen schienen aufmerksam und freundlich, während der Blick an Camille haftete.

Camille

"Hmm...." auf diese Frage musste sie nun selbst überlegen, "das kommt darauf an wofür Sie sich am meisten interessieren. Spontan würde ich Ihnen aber raten nach Westen zu gehen. Dort kämen Sie nach Tempera City, da gibt es den Strand und die Azurbucht. Wenn Sie dann von da aus weiter gehen, erreichen Sie Yantara City und den Turm der Erkenntnis. Den habe ich, das muss ich zugeben, selbst noch nicht gesehen, aber die Aussicht von oben soll großartig sein."

Lance

Bei den Worten Camilles nickte er nachdenklich. Zuerst würde er also seinen Weg nach Tempera City einschlagen und von dort aus nach Yantara City.
"Vielen Dank für die Auskunft", sprach er langsam, ehe er eine Frage stellte, "dann werde ich wohl bald aufbrechen. Was werden Sie nun tun?"
Ein schwaches, aber aufmerksames Lächeln zog sich über das Gesicht des Mannes, während er die Frau ansah und sprach.