Zentral Plaza

Lukas Vereth

Vielleicht lag es an den vielen Menschen, vielleicht weil Lukas sich über das Stück Scheiße aufregte, dass er gefangen hatte, auf jeden Fall zog der arrogante Knirps in Illumina nicht so sehr den lächerlichen Macho raushängen wie sonst. Der breitbeinige Gang und der selbstgefällige Gesichtsausdruck blieben, aber weder trug er seine "Hard"-Kappe, noch kratzte er sich ständig am Sack. Sogar auf das Anpfeifen einiger aufgetakelte Mädels verzichtete der verfluchte Trainer. Nur ab und zu genehmigte er sich einen Blick in einen besonders tiefen Ausschnitt.
Erst, als er eine gewisse Person auf einer Parkbank erblickte, erholte sich Lukas von diesem Tiefgang. Was war das für ein Kerl, ein riesiger Volltrottel im Wintermantel, der den Tag auf der Bank verpennte. Hose hoch, hingestiefelt, sich auf der Bank ausgebreitet. Mit weit geöffneten Beinen und über die Lehne gelegten Armen, trat Lukas den Riesen kurz. "Eyh, du", der Knirps schnalzte aufdringlich mit der Zunge, ehe er weitersprach, "du haariger Troll von einem Relaxo, dein fetter Arsch is' im Weg." Er öffnete den Mund und schloss ihn wieder, als würde er Kaugummi kauen. Na, ob das gut ausgehen würde?

Johanna Mayson

'Top-Koordinatorin?' wollte Johanna nachhaken, doch die plötzliche Abwesenheit Auroras zwang die Brünette zu einem betretenen Schweigen, dass kurz zwischen ihnen hing. Wie ihre Mutter? Und was war mit ihrer Mutter, dass sie so traurig machte? Tot, verschollen, zerstritten, verrückt? Was denn nun? Die übliche ungeduldige Neugierde machte sich in Johanna breit. Ein Gefühl, das kniff und zwickte, sich aufblies, um den Körper zum Platzen zu bringen, sodass alle unausgesprochenen Gedanken herausquollen und sich als Worte in der Gegend verteilten. Was für eine irre Vorstellung. Zum Glück holte Angel, das Evoli, ihre Trainerin aus dem tristen Zustand, indem es durch leichtes Hüpfen an Auroras Schulter deren Aufmerksamkeit erregte. Ein Ruck, diesmal durch Auroras Gestalt.
"Das trifft sich gut!", wandte Johanna ein, während das Evoli irgendetwas an der Tasche des Mädchens machte. "Ich möchte nämlich auch eine gute Koordinatorin werden." Bislang aber ohne Erfolg, klang es in Gedanken nach. So viele Wettbewerbe und so oft versagt. Es fuchste sie immer noch!

Johanna Mayson

Glücklicherweise wanderte Auroras Fokus zurück zu Johanna, ein gewöhnliches Gespräch schien wieder möglich zu sein, hurra. Sie fragte etwas von wegen, zusammen reisen und derartiges. Philliss in ihren Armen zappelte bereits voller aufgestauter Energie, die sie mit einem Kämpfchen, Training oder viel Auslauf unbedingt kompensieren musste. Wenn Johanna nicht bald Gas gab, flutschte ihr der dunkle Fuchs noch aus den Fingern und dann hieß es hoffen, dass das Zorua in dem ganzen Trubel nicht verloren ging.
Einen Moment. Zusammen reisen mit Aurora. Nett schien sie ja, aber diese grellen, kreischend pinken Schleifen und Blumen und dieser Rock, die Schminke, die übertrieben perfekte Goldfrisur - der Anblick dieses Modepüppchens wusste Johanna gewaltig zu triezen. "Gern!", fiepte die Brünette, hustete leicht als Tarnung. "Zumindest bis zum nächsten Wettbewerb. Es scheint, als würde ein kleineres Event in Vanitéa stattfinden. Wieso nicht dorthin?"

[Keen Ding, KdH ;)]

Taylor

Sein Gesprächspartner war ungewöhnlich still und ruhig, wenn er ihn mit seinen ehemaligen verglich. Es wäre fast angenehm gewesen, wäre Taylor nicht Taylor, der aus Prinzip nichts und niemanden zu mögen schien. Dennoch antwortete er mit einer neutralen Stimme. "Ja. Ich suche mir gerade die schnellste und sinnvollste Route raus, um mir die Orden zu schnappen. Ich habe erst drei, und will diesen lächerlichen Rückstand so schnell wie möglich aufholen". Seine Augen waren vollends auf die Karte gerichtet, weshalb er auch nicht bemerkte, wie wenig Interesse Aurel zu haben schien. Dennoch war er sich bewusst, dass dieser die Frage aus purer Höflichkeit stellte. Taylor hasste Floskeln, aber es war in diesem Fall eine gute Gelegenheit weiter zu sprechen und mehr heraus zu finden. "Und was machst du hier? Solltest du nicht trainieren? Stärker werden? Ich will keinen anspruchslosen Kampf, wenn ich bei euch bin. Auch, wenn ich den bestimmt bekommen werde".

Johanna Mayson

War ihre Abneigung wirklich so deutlich zu erkennen? Das konnte doch nicht zugehen, dass irgendeine Fremde ihr den Gedankengang vom Gesicht ablas und vielleicht etwas falsches hineininterpretierte! Anstatt eine durchscheinende Maske zu tragen, hielt sie sich doch lieber an direkte Aussagen, die ein richtiges Bild vermittelten.
Dieses verdammte Evoli wusste aber auch niedlich zu sein! Es nutzte seine natürlichen Argumente perfekt aus, sodass es wohl alles bekommen könnte, was es wollte! Mit einem Freudentanz und verzückt klimpernden Augen ergatterte es sehnvoll ersuchtes Futter und eine Streicheleinheit. Neugierig lugte auch Philliss zu den lockenden Düften hinüber, sah jedoch weg, als es bemerkte, dass das nicht Johanna gehörte. Das Zorua wusste sich zumindest in Bezug auf Besitzverhältnisse zu benehmen. Eine Tatsache, die Johanna damals ungemein beruhigt hatte.
"Weißt du, Johanna, ich trage nicht nur bunte Sachen, weil ich fröhliche Farben mag, sondern auch, weil das Leben manchmal schon trist und grau genug sein kann...", sagte Aurora nun in einem Tonfall, der es Johanna schwer machte, etwas zu erwidern. Es war ja nicht nur das Bunte! Es war eben einfach...
Ja, was eigentlich?
Sie fühlte sich schon schlecht genug deswegen und als das Mädchen auch noch Philliss etwas von dem Futter anbot, platzte das Gefäß, das Johanna zum Schweigen gezwungen hatte. Sie nickte Philliss zu, die sich daraufhin freudig an dem Essen bediente, und holte tief Luft. "Aurora, ich habe nichts gegen dich. Wirklich nicht. Ich habe einfach nur ein paar persönliche Probleme mit... Kleidung. Also, ich würde gerne mit dir zum nächsten Wettbewerb reisen!" Philliss schmatzte laut. "'Tschuldigung, falls das unhöflich gewirkt hat."

Carrie

"Was sind in Horrorfilmen die häufigsten letzten Worte? 'Das ist echt seltsam'." Carrie legte einen bedrohlichen Blick gegenüber Chii auf, bevor sie wieder anfing zu kichern. "Nein, ich mag einfach solche Filme." Riis Frage machte sie ein wenig stutzig, war sie doch auch an sie gerichtet, obwohl sie die beiden Mädchen kaum kannte. "Naja, ich weiß nicht ob ihr wollt, das ich euch begleite, aber ich hätte ich mal an einer Arena versucht."

Castor

Castor lag auf seiner Parkbank und war tief in in seinen Träumen versunken, von den Nächten vor dem offenen Kamin mit seiner Familie, wie Opa zum hundertsten mal erzählte, wie er damals Oma in der Stadt kennen gelernt hatte, wie Papa zum tausendsten mal erzählte wie er Mama kennen gelernt hatte... Und plötzlich wurde er von einem Stoß geweckt. Er öffnete verschlafen die Augen und erkannte einen Jungen neben der Parkbank stehen. "Tut mit leid," meinte er noch im Halbschlaf, während er sich aufsetzte: "Wolltest du dich setzen?"

Chii

"Das .. erklärt so einiges", entgegnete die blauhaarige Trainerin auf Carries Worte hin. Zumindest erklärte es, wie sie auf den einen Vergleich kam ..
Riis Frage ließ Chii überlegen. Ja, wo wollte sie nun hin? Zwar hatte die Trainerin eigentlich vor gehabt ihre Schwestern zu besuchen, allerdings .. verschob sie das jetzt wohl.
"Hm, eine Arena klingt schon nicht schlecht", meinte Chii nachdenklich und schien auf einmal abwesend. Ihr fiel gar nicht auf, wie sie den ersten Teil der Aussage einfach übergangen hatte.

Aurel

Aurel nahm die Worte seines Gesprächspartners zur Kenntnis, sagte allerdings nicht zu ihnen. Drei Orden besaß er bisher - also nicht sonderlich viele.
"Ich bin erst seit relativ kurzer Zeit in Kalos", entgegnete das Top 4 Mitglied im gelangweilten Ton, darauf bedacht so wenig Informationen wie möglich über sich bekannt zu geben.
Der letzte Teil von Taylors Aussage brachte Aurel innerlich zum schmunzeln. "Du scheinst sehr von dir selbst überzeugt zu sein", die Stimme des Top 4 Mitglieds war weiterhin ruhig, keine Belustigung oder Spott war in ihr zu vernehmen. Seine Worte wirkten lediglich wie eine simple Feststellung.

Lukas Vereth

Offenbar schon. Der Pelzmantelträger reagierte so freundlich und zuvorkommend, dass es einem gewöhnlichen Möchtegernmacho die Sprache verschlagen hätte. Doch nicht Lukas. Der schnalzte nur wieder ungehobelt mit der Zunge, vergrub die Hände in den Hosentaschen und lehnte sich im Stand nach hinten, was schlussendlich einfach so aussah, als würde er sein bestes Stück anpreisen. Viel zu loben würde es dort aber nicht geben.
"Auch schon geschnallt, Kevin", spuckte der Knirps förmlich seine Worte aus, nach einer Sekunde anfügend: "Wird's bald?!"
Lukas besaß ein Gespür für leicht zu manipulierende oder auch einfach schrecklich nette, pazifistische Menschen. Hätte er das nicht, würde er wohl dauerhaft das Krankenhaus besuchen. Die armen Ärzte. Jedenfalls schaffte er es mit diesem sechsten Sinn, eine gute Balance zwischen kleinen und großen Kerlen zu finden, die er anpöbelte. So konnte ihm niemand vorwerfen, dass er nur Kleinkinder schikanierte. Freilich versagte jener Instinkt bei Frauen völlig. Lag wohl an seiner Einstellung zu dem 'minderwertigen' Geschlecht.

Castor

Castor, der sich langsam wieder einigermaßen wach fühlte, erhob sich von der Bank und stellte sich vor dem kleinen Jungen, den er um zwei Köpfe überragte, auf. "Erstens heiße ich Castor, nicht Kevin," begann er, "und zweitens kann man das sicher auch etwas netter ausdrücken, ich hätte nämlich auch auf ein 'Bitte' reagiert." Einladend schwenkte Castor seine Hand über die Bank: "Also bitte, sie gehört dir solange du willst."

Enya Thynne

Die ganzen Menschenmengen und der Lärm störten die junge Koordinatorin jetzt schon. Seufzend ließ Enya sich auf einer leeren Parkbank nieder, in der Hoffnung, dem ganzen Trubel so zu entkommen. Die Braunhaarige wusste nicht, wo genau der nächste Wettbewerb stattfand. Darüber sollte sie sich also am besten informieren..

Endorel Frost

Der Zentral Plaza war so gefüllt wie immer, was es Endorel nicht leicht machte ihn zu durchqueren. Immer öfters lief der Junge in Fremde oder Fremde in ihn, sodass Fuzzle langsam aber sicher die Geduld verlor. Das Dusselgurr wollte doch einfach nur ein kleines Nickerchen auf der Schulter seines Trainers nehmen! Aber nein, diese blinden Idioten mussten ihn immer und immer wieder unterbrechen! Es dauerte nicht lange bis das Flugpokemon seine Nerven verlor und von Endorel, welcher selbst keine Ausdauer mehr hatte, in sein Pokeball gezwungen werden musste.
Als das erledigt war, entschied sich der Silberhaarige erstmal an den Rand der Straße zu drängen, wo er sich auf eine Parkbank niederließ. Ein lautes Seufzen entkam aus seinem Mund.
Es dauerte ein paar Sekunden bis der Trainer bemerkte das er nicht alleine auf der Parkbank saß. Neben ihm war eine weitere Person, ein Mädchen um genau zu sein. Auch sie wirkte von der riesigen Masse an Menschen genervt.
>>Ich hasse solche vollen Orte. Der Lärm und Platzmangel schlagen mir auf das Gemüt<<, sprach der junge Trainer das Mädchen an.

Enya Thynne

Die Koordinatorin zuckte leicht zusammen, als sie urplötzlich von der Seite angesprochen wurde. Enya drehte ihren Kopf zur Geräuschquelle und zögerte einen kurzen Moment lang, ehe sie mit dem Wort "Ebenfalls" zustimmte. Sie hatte es nicht erwartet, einfach so angesprochen zu werden. Desweiteren kam ihr der Junge verdächtig bekannt vor..

Lukas Vereth

Nach einer Weile begann der Riesentölpel endlich mal, seinen Arsch von der Bank zu heben. Dabei wuchs die Gestalt, sehr beachtlich, auf gute 1.80 an, was Lukas um fast zwei Köpfe überragte. Wieder einmal schlug die fehlende Größe seinerseits, Lukas eine Ladung Komplexe ins Gesicht, auch genannt "Klein-Mann-Syndrom". Mutig - oder eher vollkommen ohne Realismusempfinden, reckte der Trainer sein hübsches Kinn vor, machte ein abwertendes Geräusch "Kss" und ließ sich dann tatsächlich ohne weitere Kommentare auf der Bank nieder!
Ein Wunder? Ein Zufall? Castors Überzeugungskünste?
Vielleicht hatte die Größe seines Gegenübers den Kleinen auch vor Neid in die Knie gezwungen. Ein Lukas ohne dumme Kommentare, das war ein guter Lukas. Der Himmel sprach ein Lob an Castor aus.

Endorel Frost

Mit einem knappen "Ebenfalls" hat die Fremde Endorel zugestimmt. Stille folgte. Er hatte erwartet das sie mehr sagen würde und man ins Gespräch kommen könnte, doch dies war nicht der Fall. Ganz im Gegenteil, das Mädchen gab keinen einzigen Ton von sich. Und nachdem Endorel eine Weile das Getümmel auf der Straße beobachtet hatte, drehte er sich erneut zu dem Mädchen. Vielleicht würde eine Konversation doch noch entstehen? Er probierte persönlicher zu werden.
>>Ja... Ich habe noch gar nicht meinen Namen genannt. Ich bin Endorel. Ich bin auf der Durchreise. <<
Er verschwieg seinen Familiennamen mit Absicht. Nie kann man wissen wer die tragische Geschichte, die sich in der Familie Frost abgespielt hat, kennt.

Christian Raise/ Zigarde

Wenn man nun über die Massen, welche sich im Zentral Plaza befanden, hinüberblicken könnte, würde ein Schopf weißer Haare sofort ins Auge stechen. Es war ein starker Kontrast zu dem ganzen schwarz und braun.
Der Besitzer dieser weißen Haare ist Christian Raise, doch möchte er lieber Zigarde genannt werden. Mit seiner geliebten Konsole in der rechten Hand, probiert er sich durch die Menschenmenge zu drängen und einen neuen Rekord in einen seiner Lieblingsspiele aufzustellen. So huschten seine blutroten Augen von einem Punkt zum Nächsten. Hin und Her...
Plötzlich fiel sein Blick auf einen großen, bekannt aussehenden Mann. Nach ein paar Minuten wusste Zigarde auch wieder wer es war.
Vorsichtig stoppte er das derzeitige Spiel und verstaute es in der Jackentasche seines Hoodies. Er ging durch die Menge und, als er nah genug war, sprach:
>>Hallo, du bist Castor, oder? Ich habe deine Vorführung bei einem der Wettbewerbe gesehen. Mein Name ist Zigarde, ich bin auch als Koordinator beschäftigt.<<
Der kleinere Junge, mit welchem Castor sich bis gerade unterhalten haben muss, nahm der Gamer erst gar nicht wahr. Aus versehen, versteht sich.

Castor

Zufrieden, das der Junge scheinbar den ihm überlassenen Platz wertschätzte und auf weitere schnippische Bemerkungen verzichtete, wollte Castor sich schon fast zum gehen bewegen, als ihn ein bekanntes Gesicht ansprach. "Hi Zigarde, ich erinnere mich an dich. Warst du nicht auch in Cromlexia?" Irgendwie musste er sich erst daran gewöhnen, das ihn Menschen die er nur flüchtig kannte plötzlich auf der Straße ansprachen, so schön es auch war. "Hast du auch vor am nächsten Wettbewerb teilzunehmen?"

Enya Thynne

Enya hatte eigentlich nicht vor, ein Gespräch anzufangen. Es war unwahrscheinlich, dass sie sich noch viel länger in Illumina City aufhielt, da die Koordinatorin sich eigentlich nur kurz ausruhen wollte.
Die Brünette hätte allerdings nicht erwartet, dass ihr Sitznachbar nochmal das Wort erheben würde. Enya horchte auf, als er seinen Namen nannte und drehte sich zu ihm um. Sie wollte jedoch nicht fragen, ob er die Person war, für den die Koordinatorin ihn hielt. Eventuell war das Ganze ja auch ein gewaltiger Zufall.  "Welch ungewöhnlicher Name", begann sie im freundlichen Tonfall, "freut mich, mein Name lautet Enya Thynne."

Lukas Vereth

Die Körperwärme, welche der Riese an die Bank angegeben hatte, spürte Lukas durch den Stoff seiner Kleidung hindurch. Was trug der Straßenpennerspasti auch einen verkackten Wintermantel in einer der wärmsten Städte Kalos'? So ein Kevin musste man erstmal sein. Wenigstens haute die weltfremde Missgeburt wahrscheinlich in ein paar Momenten ab.
Lukas war schlecht gelaunt. Wohl aufgrund Castors großer Gestalt, aber auch, weil der Sack auch noch so langweilig reagierte. Er hätte wenigstens versuchen können zu kontern, stattdessen fuhr er gar keine Geschütze hoch. Scheißkerl. Und was für ein Lauch war das, der sich da or den Pelzmantel drängte? Bei Arceus, der maß genauso viel wie Castor. Wie der aussah. Richtiger Noob. Und der Name erst: Zigarde, wer hieß denn... Zigarde? Der Typ, der ständig in den Bestenlisten seines Lieblings-MMOS vertreten war? Nein, bestimmt nur irgendein Fanboy von dem, wäre ja reichlich blöd, sich so auffällig dazu anzuziehen. Oder Koordinator zu sein. Sowelche waren doch alle schwul oder Mädchen. Zigarde war cool, nicht sowas.
Außerdem kannte er diesen Gamerjungen doch. Hatte er ihn nicht mal angesprochen, weil sein Gesprächspartner kurz vorm Eskalieren gewesen war? Egal. Lukas gähnte anzüglich.

Endorel Frost

>>Ein schöner Name. Es ist schön dich kennen zulernen, Enya<<, meinte Endorel zu ihrem Namen und zeigte ein kleines Lächeln. Ein paar Mal hallte der Name in seinem Kopf wieder. Enya Thynne... Enya Thynne... Thynne...
Da fiel es ihm ein!  Ihr Familienname hatte eine Verbindung zu der Musikbranche.  Genauso wie sein eigener.
>>Thynne... Deine Familie hat mit Musik zu tun,  oder? Ich glaube den Namen schon mal in der Musikbranche gehört zu haben. <<
Er sprach sie drauf an. Im Hintergrund begann sich Fuzzle gegen sein rundes Gefängnis zu wehren und schaffte es nach einigen Versuchen auch zu bekommen,  doch bemerkte er schnell das sein Trainer gerade in einen Gespräch mit einer fremden Person verwickelt war. So landete das Dusselgurr neben Endorel auf der Bank und setzte sein Nickerchen fort.

Christian Raise/ Zigarde

Castor erkannte Zigarde. Es überraschte dem Gamer etwas,  er hatte nicht erwartet das er in den Erinnerungen anderer Koordinator geblieben war.
>>Ja,  ich habe auch am Wettbewerb in Cromlexia teilgenommen. Bin aber leider nicht weit gekommen... <<, erzählte er, >>Dies wird sich aber ändern. Ich werde beim nächsten Wettbewerb teilnehmen.<<
Erst dann bemerkte der Albino den dritten in der Runde und wandte sich zu ihm.  Es war ein bekanntes Gesicht,  doch wusste Zigarde nicht wen er es zuteilen sollte.
>>Du bist...ähm... öhm... Haben wir uns schon mal getroffen? <<
Der Name fiel ihm in der letzten Sekunde ein. Hoffentlich stimmt er.

Enya Thynne

Enya bedankte sich höflich. Sie selbst empfand den Klang ihres Namen ein wenig komisch, sonst hatte die Koordinatorin jedoch nicht viel gegen ihn einzuwenden.
Es überraschte die Brünette ein wenig, dass Endorel sie erkannte. Allerdings ließ sie es sich nicht anmerken und nickte nur. "Du kommst mir auch äußerst bekannt vor", sagte sie dann, "ich möchte dir nicht zu nahe treten, aber lautet dein Nachname zufällig Frost?"
Ihre Neugier überwiegte. Die Koordinatorin konnte einfach nicht anders, als zu fragen. Hoffentlich hatte sie damit jetzt nicht alte Wunden aufgerissen, Enya konnte nämlich wirklich gar nicht mit Traurigkeit umgehen.

Castor

Aufmerksam hörte er dem Jungen zu, bevor er etwas erwiederte: "Keine Sorge, bei den Wettbewerben geht es nicht nur um Können sondern auch ein Wenig um Glück. Nächstes mal wirds bestimmt besser laufen." Kurz darauf hörte er den Jungen auf der Parkbank gähnen, er war wohl kurz davor einzuschlafen. Ein wenig verwundert war er aber dennoch, das Zigarde und der Junge sich kannten, die Welt war scheinbar doch kleiner als sie aussah.

Lukas Vereth

Es schien nur eine Frage der Zeit zu sein, dass der Junge ihn erkannte. Allerdings wusste er offensichtlich nicht woher. Lukas legte seine Arme über die Lehne der Parkbank, streckte die Beine weit aus und warf einen verächtlichen Blick auf den falschen Zigarde.
"Alter. Hast wohl ein Gedächtnis wie ein Enton." Ein selbstgefälliges Schnauben entwich dem Knirpsen. Zu schön wäre es gewesen, wäre ein Popel aus seiner Nase geflogen und hätte seine herauslugende Unterhose besetzt. Zwischen Ekel und Genugtuung würden einige Idividuen aufjauchzen, ein zufriedenes Kichern entweichen lassen und es Lukas präzise unter den Rüffel reiben. Doch leider geschah es nicht.