Fluxia City

Endorel
Sein Griff war fest, schon fast zu fest, doch fühlte ich noch keinen Schmerz. Kurz ließ ich meine Hand in seine, dann zog ich sie zurück an meine Seite. Sofort bemerkte ich wie Iven mich immer noch mit Mister ansprach. Höflichkeit schien er ja schon reichlich zu besitzen. Ich schüttelte meinen Kopf was Fuzzle etwas aus der Ruhe brachte, aber nicht reichte um das Dusselgurr aus seinen Tiefschlaf zu reißen.
>>Sprechen sie mich einfach mit Endorel oder auch Endo an. Da sie jetzt meinen Namen wissen, dürfen sie ihn auch nutzen.<<, meinte ich sah Iven wieder in die Augen,>>Natürlich würde ich sie dann auch mit ihren Namen ansprechen wenn es ihnen nix ausmacht<<

Iven

Auch der Grünäugige zog seine bleiche Hand zurück, als sein Gegenüber dies tat. Im nächsten Moment schüttelte Endorel seinen Kopf und das vogelartige Pokémon reagierte leicht, schien aber dann weiter zu schlafen. Iven war erneut erstaunt, wieder nur innerlich, war heute der Tag der Überraschungen? Sein Gesprächspartner meinte, Iven solle ihn einfach mit Endorel oder Endo ansprechen.
"Ich fürchte, das kann ich nicht, Mister", sprach der Riese.
Dann senkte er den Blick, während er jedoch noch merkte, dass Endorel ihn anzusehen schien.
"Ich bin nicht in der Position, um zu bestimmen, wie Sie mich ansprechen dürfen. Wählen Sie einen Namen, der Ihnen passend erscheint, Mister. Es ist mir alles recht."

Endorel
Er begann es mit seiner Höflichkeit ein wenig zu übertreiben. Außerdem was meint er mit "Ich bin nicht in der Position, um zu bestimmen, wie Sie mich ansprechen dürfen"? Er klang leicht wie ein Diener der die Befehle seines Meisters ohne zu zögern umsetzt. Vielleicht ist er das sogar? Naw, wahrscheinlich nicht. Doch sollte ich mir das vielleicht auch mal im Hinterkopf abspeichern. Jede Info, egal wie unnütz sie scheint, kann später von großer Bedeutung sein. Aber zurück zum Gespräch.
>>Also ich werde sie dann mit Iven ansprechen. Warum sollte ich mir einen passenden Namen ausdenken wenn sie ihn schon tragen?<<, meinte ich zu ihn. Er sah mich nicht an wenn ich mit ihn sprach.
>>Und hebe deinen Blick wieder, Iven. Es ist unhöflich.<<

Iven

Endorel fand, dass Ivens Name passend war? Inwiefern denn? Eigentlich hatte der Blondhaarige nie darüber nachgedacht, was sein Name bedeutet und ob er zu ihm passt oder Sonstiges. Vielleicht wusste der andere ja mehr oder hatte er es nur so vor sich hin gesagt...? Da der Grünäugige keine Antwort auf die Frage wusste, sagte er nichts mehr dazu.
Als Endorel meinte, dass Iven seinen Blick wieder heben sollte, fiel diesem das sichtlich schwer.
"Entschuldigen Sie bitte vielmals", er verbeugte sich wieder leicht mit dem Oberkörper, diesesmal wohl entschuldigend gemeint.

Endorel
Ein wenig war ich von seiner Höflichkeit schon überrumpelt. Er ist der höflichste Mensch den ich jemals begegnet bin und wird es auch bis zu meinen Lebensende bleiben. Jedenfalls glaubte ich das. Aber bei seinen Verhalten...Wer kann das toppen? Den meisten Menschen den ich begegnet bin sind meistens in Eile oder total offentsichlich. Viele hatten mich schon als Freund nach einigen Sekunden bezeichnet, worauf ich immer mit einen lächeln meinte;" Bin ich also ein part deines Traumes?" Viele verstehen das diesen Satz natürlich nicht. Sie glauben ja auch das Freundschaft noch existiert. Doch warum sollte ich sie aus diesen Traum wecken? Immerhin macht dieser Glauben sie eine leichte Beute für mich.
In Gedanken verloren legte ich den Kopf schief und schenkte Iven ein knappes lächeln.
>>Ich wollte es nur anmerken. Sie müssen sich also keine Sorgen machen.<<

Iven

Das Lächeln von Endorel verstand Iven nicht. Hatte irgendwer einen Witz gemacht? Iven war nicht sehr humorvoll, er war ziemlich trocken. Jedenfalls wurde ihm das stets nachgesagt. Oder... Konnte das Lächeln eine andere Bedeutung haben? War es so etwas wie Amelia es pflegte? Sie hatte ihn auch ausgelacht, als sie die Prüfung gewonnen hatte und zur Erbin der Familie ernannt wurde und er zu ihrem Diener und Beschützer zugleich.
"Wenn Sie es sagen, Mister", stimme Iven zu.
Er widersprach nicht, natürlich nicht. Auch wenn er es absolut nicht in Ordnung fand, was er da vorhin gemacht hatte, aber das würde nicht laut sagen.

Endorel
Gut. Ich konnte heraushören dass seine Antwort nicht vollkommen überzeugend klang, doch es reichte mir. Ich nickte Iven zu und lächelte noch eine Sekunde. Ich hörte aber sofort auf als ich Fuzzles Bewegungen auf meiner Schulter und an meinen Kopf spürte. Das Dusselgurr hatte genug Schlaf und und begann nun seine Flügel zu strecken. Nachdem es fertig war, warf es verwunderte Blicke auf mich und den anderen Jungen. Das Vogelpokemon verstand nicht warum mich immer noch bei diesen Typen war. Ich achtete nicht drauf.
>>So...was hat sie den nach Fluxia City gebracht?<<, fragte ich ihn.

Iven

Das vogelartige Wesen schien nun aufgewacht zu sein, denn es streckte seine Flügel und blickte Endorel verwundert an, ehe es Iven ansah. Der Blonde hatte ehrlich gesagt keine Ahnung, was für ein Pokémon es war, er kannte sich generell nicht aus. Er hatte noch nie viel mit ihnen zu tun gehabt.
"Meine Familie ordnete an, ich solle Reisen gehen, um mir mehr Wissen anzueignen", antwortete Iven dann, auf die Frage seines Gesprächspartners hin.
Wiedermal konnte er sich nicht erklären, warum Endorel überhaupt gefragt hatte. Täuschte er Interesse vor? Wollte er ihn aushören? Irgendetwas davon musste es doch sicher sein, oder?

Endorel
Familie, Mehr Wissen aneignen...Check! Ich gab mir selber ein Grinsen.
>>Wissen? Nagut, es schadet nie noch etwas dazu zu lernen. Ich hoffe mal du eignest dir das Wissen an, welches du möchtest.<<, meinte ich zu Iven. Das Gespräch war schon sehr einseitig. Vielleicht schaffe ich es ja ihn dazu zu bringen auch etwas beizutragen? Versuch ist es wert.
Ich hustet kurz und wandte meine Augen wieder zu Ivens.
>>Du scheinst nicht sehr gesprächig zu sein, oder?<<, begann ich mit ruhiger Stimme,>>Du kannst mich ruhig auch was fragen. Allein ein Gespräch am laufen zu halten ist nicht besonders leicht.<<

Iven

Er nickte nur auf die ersten Worte Endorels hin. Er wusste natürlich, dass seine Familie ihn auf eine Reise geschickt hatte, damit er nicht im Anwesen war. Sogesehen hatten sie ihn also loswerden wollen. Aber wenn ihn jemand nach seinem Ziel fragte, würde Iven die Worte seiner Eltern verwenden. Eine Reise nach Wissen.
Als Endorel meinte, dass Iven nicht sehr gesprächig sei, nickte dieser. Wahrscheinlich war es nicht einmal eine direkte Frage gewesen, aber der blonde Riese antwortete trotzdem.
Endorel fragte sogleich, ob Iven auch etwas fragen wollte. Der Grünäugige widersprach natürlich nicht.
"Was ist Ihr Ziel, Mister?"

Endorel
>>Ziel? Puh...<<, begann ich. Natürlich hatte ich ein 'Ziel' vor Augen, doch konnte ich dieses einfach so erzählen? Würden dort nicht andere fragen in den Kopf des Jungen auftauchen. Aber ich glaub es ist ok. Iven scheint ja nicht gerade die Art von Mensch zu sein die alles hinterfragt.
>>Mein Ziel ist es die Kalos Region von ihren schönen Seiten zu sehen<<, antwortete ich schließlich, wobei das Wort 'sehen' schon ironisch war. Doch das sprach ich erst gar nicht an.

Iven

Endorel schien zu überlegen, denn er antwortete zuerst gar nicht. Iven sah ihn aus seinen grünen, aufmerksamen Augen an. Sein Blick war nicht gerade gefüllt mit Emotionen, wenn man ehrlich war, war er trocken. Aber der Blonde wirkte nun auch gar nicht so, als wäre er ein Mensch der emotionalen Sorte. Als sein Gesprächspartner nun antwortete, hörte ihm der junge Mann konzentriert zu.
"Soll ich weiterfragen, Mister?", fragte Iven dann nach kurzer Zeit gen Endorel.

Endorel
>>Das ist deine Entscheidung, Iven<<, meinte ich zu ihn,>>Bei mir brauchst du nicht für alles eine Erlaubnis. Frag einfach wenn dich was interessiert. Ich beiße nicht, versprochen<< Ich begann mich langsam an seine emotionslose und höfliche Art zu gewöhnen. Andere wären wahrscheinlich längst über alle sieben Berge, doch ich nicht. Ich fand seine übertriebene Höflichkeit mal etwas anderes. Fuzzle auf der anderen Seite konnte null mit den Typen anfangen. Er hörte den Gespräch noch ein paar Minuten zu und krätzte dann genervt. Der Junge machte ihn irre! Leicht pickte das Dusselgurr an meinen Kopf, seine Krallen scharf an meiner Haut. Doch ich ließ mich davon nicht ablenken. Mir war klar dass Fuzzle mich nie wirklich verletzen würde.

Iven

Es war seine Entscheidung? Iven sah kurz um sich herum. Gab es hier überall solch offene Menschen, wie es Endorel, war? Oder tat er nur so? Wurde er vielleicht gerade getäuscht? Der Riese hatte ehrlich gesagt keine Ahnung. Die grünen Iriden wandern schlussendlich zu dem vogelartigen Wesen. Es schien seinen Trainer leicht zu penetrieren. Aber offenbar war es nichts Gefährliches, denn Endorel schien sich nicht aus der Ruhe bringen zu lassen.
"Meine Entscheidung?", wiederholte Iven kurz, "ich denke ich muss Sie enttäuschen. Ich bin daran gewöhnt, Befehle zu erhalten und sie auszuführen. Etwas anderes kenne ich nicht."

Endorel
Iven spricht schon sehr wie ein Computer. Sowas ersteht doch nicht normal...Warte. Mir ging ein Licht auf. Warum habe ich überhaupt so lange gebraucht um das zu kapieren. Sein Verhalten hatte ohne Zweifel etwas mit seiner Vergangenheit zutun. Was genau kann ich nicht sagen, dich würde ich auf Unterdrückung in der Familie schätzen. Wenn es wirklich so wäre, dann wären unser beiden Vergangenheiten schon ein wenig ähnlich. Kurz hatte ich überlegt ob ich ihn deshalb nicht fragte, doch entschied ich mich dagegen. Wer weiß welchen Nerv ich treffen würde? Viel zu gefährlich. Ich kann es ja aus Erfahrung raus sagen. Wenn mich einer nach der Vergangenheit befragen würde...Oh man, das endet nicht gut. Wieder mal war ich tief in Gedanken verloren als ich auf Ivens Brust starrte. Er war einfach verdammt groß.
>>Ich überlege gerade...<<, murmelte ich vor mir hin,>>Ach egal! Aber Iven, ich habe noch eine Frage. Stört es dich allein zu reisen? Weil du scheinst ja hier nicht besonders viele Bekannte zu haben<<

Iven

Die grünen Iriden des jungen Mannes folgten den Augen des anderen, welcher seine Brust anzustarren schien. Die Leute hatten öfters Probleme damit, dass Iven so groß war. Ihn selbst störte es nur manchmal, aber sonst war es einfach ganz normal für ihn. Auf die Frage Endorels hin, folgte ein Nicken.
"Ich bin gerade erst angekommen, ich kenne niemanden hier", bestätigt er die Aussage seines Gesprächspartners noch einmal, "ich hasse es allein zu reisen."
Bei den Worten 'hassen' fühlte man förmlich, wie eine kalte Ernsthaftigkeit einem entgegenschlug. Iven hasste die Einsamkeit, es schien nichts zu geben, was ihn mehr foltern würde.

Endorel
Ich gab ein nicken auf seine Antwort. >>Ja, allein reisen ist nix schönes...<<, formulierte ich seine Aussage in anderen Worten. Ganz genau konnte ich dort aber nicht mitreden. Ich bin bis jetzt immer allein durch Kalos gewandert. Natürlich hat mich immer mal eine andere Person begleitet, doch das nicht länger als einen Tag. Doch störte es mich nie. Ich brauchte keine Gesellschaft um mich wohl zu fühlen. In einer Gruppe zu reisen heißt dass man den anderen vertrauen muss. Und vertrauen ist auch nur ein alberner Traum, einer den leider auch ich verfallen bin.

Iven

Der blonde junge Mann sah Endorel aufmerksam und konzentriert in die Augen, als dieser ihm bestätigte, dass es nicht schön wahr, wenn man allein reiste. Iven wusste nicht, ob er log oder die Wahrheit sagte, aber eigentlich war ihm auch beides recht. Er klopfte sich etwas Staub von dem schwarzen Pelzmantel, dann richtete er diesen noch ein wenig. Als er damit fertig war, verschränkte er die Hände über dem Steiß. Seine Augen ruhten weiterhin auf Endorel. Iven nickte ihm leicht zu, um zu signalisieren, dass er die Worte vernommen und verstanden hatte.

Endorel
Fuzzle konnte sich das nicht weiter antun! Das Verhalten und die Sprechweise des Riesen machte das Dusselgurr irre. Er schüttelte den Kopf und flog von meiner Schulter zu einer nahen Parkbank. Dort drückte sich das Vogelpokemon dann in eine Ecke und begann seinen Schlaf nun zum dritten Mal. Wieviel kann dieses Pokemon nur schlafen? Mein gelbes Auge starrte Fuzzle hinterher, doch wandte ich meinen Blick sofort ab als das Dusselgurr unscharf wurde. Stattdessen richtet ich mein Auge zurück auf Iven. Dieser schien mich immer noch anzustarren. Ich hustete kurz und kratzte dir eine Seite meines Halses mit meinen schwarzen Fingernägeln.
>>Nun gut. Ich hätte von meiner Seite her keine Fragen mehr. Ich weiß nicht wie es bei ihnen ist, Iven, doch würde ich mich wieder aufm Weg begeben wenn keine weiteren Fragen existieren. Ich hatte nicht vor lange in Fluxia City zu sein. Außerdem ist mein Partner Fuzzle etwas....ungemütlich wenn er unter zu vielen Menschen ist<<, sagte ich zu Iven und zog etwas an meinen Perlenketten.

Iven

Auch Iven beobachtete das vogelartige Pokémon, welches sich nun auf die Parkbank setzte und es sich dort gemütlich machte. Dann schien es wieder zu schlafen. Es musste ziemlich müde sein. Als Endorel ihn ansah, sich kurz am Hals kratzte und meinte, er würde abreisen wollen, schenkte ihm Iven ein verstehendes Nicken. Er löste seine Hände aus der Verschränkung. So wie er sich nun postierte, sah es aus, als würde er ebenfalls aufbrechen wollen. Oder... wollte Iven etwa mitkommen?

Endorel
Ich bemerkte wie Ivens Position änderte. Wahrscheinlich würde er sich dann auch auf Reisen begeben. Doch...irgendwas stimmte bei meinen Gedanke nicht. Warte, sag mir nicht er will nun einfach mit mir reisen? Hatte er sich etwa nun als mein persönlicher Diener ernannt? Etwas verwirrt schwenkte ich meinen Kopf von links nach rechts. Wo war den nur Fuzzle? Argh, verdammt war meine erniedrigende Sehstärke. Doch wenn er wirklich mit mir reisen möchte...schlecht wäre es ja nicht. Er würde mir bestimmt noch von nutzen sein. Am Ende entschied ich mich ihn einfach darauf anzusprechen.
>>Sag mal...<<, begann ich ruhig,>>Könnte es sein dass sie mit mir reisen wollen?<<

Iven

Endorel schien etwas überrascht über die Handlung von Iven zu sein, wahrscheinlich hatte er geahnt, was der Blonde vorhatte. Für diesen war das nichts Ungewöhnliches. Als Endorel nachfragte, ob es sein könnte, dass Iven mit ihm reisen wollte, nickte der Riese.
"Ja, Herr", sagte er noch.
Nein, er war wirklich kein Mann vieler Worte, aber was auffallend war, war das er seine Anrede gewechselt hatte. Er schien Endorel nun wirklich als sein Herr zu sehen und hatte sich komplett als Beschützer und Diener untergeordnet.

Endorel
Hatte ich also Recht. Aber die Tatsache dass er mich nun mit "Herr" ansprach überraschte mich. Wir kannten uns nicht mal eine Stunde und er sah mich schon als seinen Herren an. Das ist ja fast noch schlimmer als ein Straßenhund den du einmal gefüttert hast und dieser dich deshalb einfach nicht alleine lässt. Natürlich konnte ich jetzt einfach sagen dass ich seine Anwesendheit nicht will. Aber da ich nicht weiß wie es mit seiner mentalen Gesundheit steht( die meiner Meinung nach nicht kerngesund ist), sollte ich ihm am besten nicht reizen. Doch trotzdem würde ich das Thema gerne aufbringen. Ach, wer nix wagt, der nix gewinnt.
>>Was ist aber wenn ich deine Anwesendheit nicht erwünsche?<<, fragte ich direkt und sah hoch in Ivens Gesicht.

Iven

Innerlich war der blonde Riese über die Worte seines Herren erstaunt, äußerlich ließ er sich jedoch immer noch nichts anmerken. In Kalos war wirklich alles anders, gerade die Menschen. Vielleicht konnte er sich ja über sie Wissen aneignen? Obwohl, was würde es seine Familie interessieren, wen er getroffen hatte. Sie würde es schlussendlich nur kümmern, wenn er Kontakt zu einer reichen Adelsfamilie herstellen würde. Es könnte ja sein, dass es auch davon ein paar hier in Kalos gab.
Iven befreite sich mit einem leichten Kopfschütteln aus seiner gedanklichen Suppe und sah Endorel konzentriert an. Was sein Herr nun nicht sehen konnte, war ein aufsteigendes, merkwürdiges Gefühl in dem Grünäugigen.
"Warum sollten Sie einen Diener verschmähen, Herr?"

Endorel
>>Man brauch nicht unbedingt einen Diener in seinen Leben. Manche Menschen kommen auch ohne einen klar. Immerhin sind wir ja dafür geboren um unsere eigenden Probleme allein zu lösen<<, antwortete ich auf seine Frage. Mein gelbes Auge beobachtete immer noch Ivens Gesicht auf der Suche nach plötzlich auftauchenen Emotionen. Bis jetzt nix. Doch trotzdem beschlich mich das Gefühl dass sich etwas in der Stimmung ändern. Leider konnte ich nicht bestätigen was es war.
>>Außerdem sind manche Menschen auch nicht gerade Gesellschaft gewöhnt und können damit nicht besonders gut umgehen. Ich zähle nicht darunter, doch kenne welche. Für solche Menschen wären Diener nur eine zusätzliche Belastung<<, erzählte ich weiter.